Christus begegnet uns in seinen Sakramenten. Sakramente sind heilige Zeichen, durch die Christus an den Menschen wirkt.
Alle Sakramente haben ihre Kraft von Christus. Er selbst ist das Zeichen und das Wort, in dem der unsichtbare Gott mit seiner ganzen Herrlichkeit und Liebe zu uns gekommen ist - verborgen in der Gestalt eines Menschen, damit wir ihn fassen und begreifen können.
Alle Sakramente sind Lebensäußerungen der Kirche; sie setzt Wort und Wirken Christi fort; sie ist ein sichtbares Zeichen für die unsichtbare Gegenwart des Geistes Jesu Christi unter den Menschen.
Sakramente - Liebeserklärung Gottes an die Menschen
Taufe
Das Sakrament der Taufe -
Herzlich willkommen in der Gemeinschaft unserer Pfarrgemeinde!
Einladung
Es ist lange her.
Als ich ein Kind war,
trug meine Mutter mich
in die Dorfkirche meiner Heimat.
Ein alter Mann, den ich nicht kenne,
ließ mir eine Handvoll Wasser über die Stirn laufen
und segnete mich im Namen Gottes.
Er taufte mich.
Was bedeutet mir das heute (...)?
Was sagt es aus über das Leben,
das ich geführt habe all die lange Zeit?
Was sagt es über den Sinn und das Ziel
meines Weges über diese Erde?
Wer bin ich, wenn ich sagen kann:
Ich bin getauft?
Und was gebe ich
einem kleinen Menschenkind mit,
wenn ich es über dem Taufbecken,
über dem Wasser,
Gott anbefehle,
aus dessen Hand es kommt?
Lasst uns ein wenig darüber reden.
(nach Jörg Zink)
Unser Weg zur Taufe
Liebe Eltern,
Sie möchten Ihr Kind taufen lassen. Darüber freuen wir uns.
Und so sieht der Weg zur Taufe praktisch aus:
Wenn Sie Ihr Kind in unserer Pfarrgemeinde taufen lassen wollen, melden Sie sich bitte zuerst im Pfarrbüro. Von dort erhalten Sie weitere Informationen.
Für die Taufanmeldung benötigen Sie:
- Die Geburtsurkunde, die vom Standesamt für religiöse Zwecke ausgestellt wurde sowie Ihr Stammbuch.
- Für den Paten einen Patenschein, den das Taufpfarramt ausstellt (Der Pate/die Patin muss der Konfession angehören, in die Ihr Kind hinein getauft werden soll, in unserem Fall also der römisch-katholischen und muss nicht nur getauft, sondern auch gefirmt sein).
- Die Tauferlaubnis Ihres zuständigen Seelsorgers aus Ihrer Pfarrgemeinde, falls Sie nicht zu unserer Pfarrgemeinde gehören.
Eucharistie
Eucharistie - Erstkommunion
Anmeldung zur Erstkommunion 202
Liebe Eltern und Erziehungsberechtige der dritten Klassen,
mit diesem Schuljahr steht für Ihr Kind die Feier der Erstkommunion an. Bei Ihrer Entscheidung zur Anmeldung möchte ich Sie als Ihr Pfarrer und Ansprechpartner darin bestärken, sich nicht von gewissen Oberflächlichkeiten beeinflussen zu lassen: beispielsweise eine nicht durchdachte Gewohnheit oder ein innerer und äußerer Druck zur Mitläufermentalität. Denn Gewohnheiten bergen in sich die Gefahr, dass man ihnen leicht überdrüssig wird. Vielmehr vertraue ich darauf, dass Sie bislang ein aufrichtiges Interesse an der Hinführung Ihres Kindes zum christlichen Glauben und am (gottesdienstlichen) Leben der Kirche gezeigt haben. Somit ist die Anmeldung Ihres Kindes zur Erstkommunion nur ein weiterer Schritt hin zu einer tieferen Einbindung in die Glaubensgemeinschaft Kirche und deren Versammlung zum Mahl mit Jesus.
Für die verbindliche Anmeldung Ihres Kindes werden folgende Daten benötigt:
a) Name, Vorname des Kindes
b) Geburtsdatum und –ort
c) Taufdatum und –ort
d) Name, geborene, Vorname der Mutter/Erziehungsberechtigten und Konfession
e) Name, geborener, Vorname des Vaters/Erziehungsberechtigten und Konfession
f) Postanschrift, Telefon und E-Mail
g) Kirchengemeinde
Bitte senden Sie die Daten bis einschließlich Dienstag, 22.10.2024 an (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). – Vielen Dank! Über diese E-Mail erhalten Sie zukünftig auch alle weiteren Informationen zur Vorbereitung auf die Erstkommunion.
Merken Sie sich auch die hiermit ausgesprochene herzliche Einladung zum gemeinsamen Elternabend am Montag, 13.11.2023, 20:00 Uhr, in der Pfarrkirche Laufach vor.
Ich freue mich auf ein vertrauensvolles Zusammenwirken bei der Vorbereitung Ihres Kindes auf die Feier der Erstkommunion:
Bedeutung
In der Erstkommunionsfeier empfängt der Gläubige zum ersten Mal Jesus Christus im Zeichen von Brot und Wein. Dabei handelt es sich um Jesu Abschiedsgeschenk:
Vor seinem Leiden und Sterben hat Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gehalten. Er nahm Brot und Wein, reichte es mit den Worten „Dies ist mein Leib, dies ist mein Blut“ und fügte hinzu: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (Lukas 22,19 und 1 Korinther 11,23-25).
Die Eucharistiefeier ist somit nicht nur ein Gedächtnismahl, sondern in ihr bleibt Christus gegenwärtig. Sie bildet das Zentrum der Gemeinschaft der Kirche und ist zugleich ihre Kraftquelle.
Neben Taufe und Firmung zählt das Sakrament der Eucharistie zu den Einführungssakramenten.
Das Wort „Eucharistie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Danksagung“
Geschichte
Seit dem 12. Jahrhundert wird zumeist nur noch das heilige Brot – die Hostie – ausgeteilt aus Sorge, dass der Wein verunreinigt oder verschüttet werden könnte.
Auch die Form des Kommunionempfangs hat sich über die Jahre verändert. Zu Beginn reichten die Gläubigen Brot und Wein untereinander weiter, während später ein Priester die Hostien an die Kommunikanten austeilte. Bis zum 9. Jahrhundert wurde den Christen die Hostie in die Hand gelegt. Anschließend setzte sich der Brauch durch, sie direkt in den Mund zu geben. Mittlerweile sind beide Formen des Kommunionempfangs nebeneinander getreten.
Voraussetzungen
Um das Sakrament der Eucharistie erstmals empfangen zu können, muss der Gläubige
• getauft sein und
• normales Brot von eucharistischem Brot unterscheiden können.
Zudem ist eine spezielle Vorbereitung notwendig.
weiterführende Informationen :
- www.familienkatechese.de
- www.erstkommunion.de
- Familienkatechese: Interview "Mit Kindern Gott begegnen"
- Studie zur Kommunionkatechese "Mit Vorurteilen aufgeräumt"
Termine
Ihr Kind geht im kommenden Jahr zur Erstkommunion. Zur Vorbereitung auf dieses bedeutsame Fest gehören große und kleine Schritte.
Damit die Feier der Erstkommunion nicht nur ein großes Fest wird, sondern auch die Verbundenheit mit Jesus und untereinander erfahrbar wird, gehören neben den Gruppenstunden, den Wege-Gottesdiensten und dem Religionsunterricht noch weitere Aspekte und Angebote dazu.
Besonders wichtig ist uns, dass Sie sich als Familie auf dieses Fest vorbereiten. Erleben Sie gemeinsam mit ihrem Kind und ihren Kindern Gottesdienste und Gemeinde, leben Sie miteinander Rituale, Gebete, Bibelerzählungen, ...
Nehmen Sie sich Zeit miteinander und füreinander, dann wird die Zeit der Vorbereitung eine wertvolle Zeit für die ganze Familie.
Das wünschen wir unseren Kommunionfamilien:
- dass Sie berührt werden von Gott
- dass sich Jesus als Freund erweisen kann
- dass Sie Glauben neu wahrnehmen!
Nutzen Sie gemeinsam diese Wochen, um sich selbst wieder neu mit den Glaubensthemen zu befassen, eine Verknüpfung mit Ihrer Heimatgemeinde zu erleben, damit Gott bei Ihnen und Ihrem Kind ankommen kann.
Die Feier der Erstkommunion findet an folgenden Terminen statt:
Termine der Erstkommunion 2025
Sonntag, 27.04.2025, Pfarrkirche Laufach,
Sonntag, 04.05.2025, Pfarrkirche Sailauf
Sonntag, 11.05.2025, Pfarrkirche Rottenberg
Sie können sich für einen der Termine entscheiden.
Mitfeier des Kirchenjahres
In die Vorbereitungszeit zur Erstkommunion fallen einige Feste des Kirchenjahres. Die Kommunionkinder sind eingeladen, sie aktiv mitzugestalten und mitzufeiern.
- Roraten im Advent:
Nur mit Kerzenlicht beleuchtet sind die Werktagsmessen jeden Mittwoch im Advent in St. Vitus (Mo. Feldkahl, Di: Eichenberg, Do: Rottenberg).
Alle Kommunionkinder mit ihren Eltern sind herzlich eingeladen. - Kinderkrippenfeier zu Heiligabend
- Heilige Drei Könige
am 06. 01. : Zur Verstärkung unserer Sternsingergruppen sind alle Kommunionkinder erwünscht und herzlich willkommen. Gewänder können von der Pfarrei ausgeliehen werden. - Aschermittwoch
Im Gottesdienst wird daran gedacht, dass jedes Leben endlich ist.
Zeichen dafür ist das Aschenkreuz, das auch die Kinder auf die Stirn gezeichnet bekommen. - Karwoche
Am Palmsonntag reihen sich die Kommunionkinder zusammen mit den Messdienern in die Palmprozession ein. Bei der Abendmahlsmesse am Gründonnerstag nehmen die Kinder die Stelle der Apostel ein, denen Jesus vor dem letzten Abendmahl die Füße gewaschen hat.- Eine besonders spannende Aufgabe ist das Klappern an den Kartagen:
Zusammen mit den Messdienern gehen die Kinder mit Holzklappern durch die Straßen und ersetzen mit ihrem lauten Klappern die Kirchenglocken am Karfreitag und Karsamstag. Von den Dorfbewohnern werden sie dafür reichlich beschenkt. - Zur Karfreitagsliturgie dürfen die Kinder Blumen für die Kreuzverehrung mitbringen.
- Höhepunkt der Heiligen Woche ist die Osternacht bzw. in Sailauf die Auferstehungsfeier
Hier versammeln sich die Kommunionkinder um das Osterfeuer und ziehen zusammen mit dem Pfarrer und den Messdienern in die dunkle Kirche ein,
wo das Licht an alle Gottesdienstbesucher weitergegeben wird.
- Eine besonders spannende Aufgabe ist das Klappern an den Kartagen:
- Weißer Sonntag mit Erstkommunion
Natürlich sollte nach dem Weißen Sonntag nicht alles wieder einschlafen! Hoffentlich lassen sich viele Kinder dafür begeistern, Messdienerin oder Messdiener zu werden. Zu Proben für dieses schöne Amt laden die Oberministranten herzlich ein. - Zur Fronleichnamsprozession sind die Kommunionkinder noch einmal in ihrer festlichen Kleidung dabei. Sie begleiten zusammen mit den Messdienern und der ganzen Gemeinde das eucharistische Brot – den Leib des Herrn, der in einer Monstranz feierlich durch die Straßen getragen wird.
- An jedem Sonntag, dem Tag des Herrn, versammelt sich die Gemeinde zur Eucharistiefeier, um sich aufs Neue mit Christus zu verbinden und sich von ihm senden zu lassen. Schade wäre es, wenn die ersten Kirchenbänke dann wieder leer blieben. Kinder sind die Zukunft unserer Kirche. Zusammen mit ihren Familien sind sie immer herzlich eingeladen, denn die Erstkommunion ist erst der Beginn einer lebenslangen Freundschaft mit Jesus.
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!"
Buße
In unserer Pfarreiengemeinschaft werden Beichtgelegenheiten angeboten. Bitte wenden Sie sich an Pfarrer Reuter zu einem Termin.
Bedeutung
Im Sakrament der Buße bekennt sich der Mensch zu den Sünden, die er begangen hat, und übernimmt die Verantwortung für sie. Dadurch öffnet er sich neu Gott und der Gemeinschaft der Kirche und ermöglicht sich so eine neue Zukunft.
Indem der Priester die Absolutionsformel spricht, wird der Einzelne mit Gott versöhnt. Diese Versöhnung gilt auch für seine Mitmenschen, die Kirche und die ganzen Schöpfung.
Voraussetzungen
Damit in der Absolution durch den Priester die Versöhnung mit Gott und der Gemeinschaft der Glaubenden ausgesprochen werden kann, bedarf es:
- der Reue
- des Aussprechens der Schuld im Bekenntnis
- des Vorsatzes, schuldhaftes Verhalten zu ändern und Schaden wieder gutzumachen
Ablauf
Nachdem der Beichtstuhl/ das Beichtzimmer betreten wurde, begrüßt der Priester den Beichtenden.
Dieser macht anschließend das Kreuzzeichen und spricht:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Daraufhin antwortet der Priester:
Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit.
Antwort: Amen.
Es folgen das Bekenntnis der Sünden und das Beichtgespräch. Dabei übernimmt der Beichtende eine Buße – zumeist in Form eines Gebets – zur Genugtuung für seine Sünden.
Anschließend spricht der Beichtende ein kurzes Reuegebet und der Priester erteilt die Absolution mit folgenden Worten:
Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden
So spreche ich dich los von deinen Sünden.. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Antwort: Amen.
Priester: Dankt dem Herrn, denn er ist gütig.
Antwort: Sein Erbarmen währt ewig.
Daraufhin entlässt der Priester den Gläubigen. Er hat mit folgenden Worten des Priesters Vergebung für seine Sünden empfangen:
Der Herr hat dir die Sünden vergeben. Geh hin in Frieden.
Das Beichtgespräch
Alternativ zur Beichte im Beichtstuhl bieten Priester das so genannte Beichtgespräch an. Es findet meist in einem Nebenraum der Kirche oder im Pfarrhaus statt. Während des persönlichen Gesprächs bekennt der Beichtende seine Sünden und zeigt seine Reue. Der Priester spricht die Worte der Vergebung und legt dem Gläubigen die Hände auf.
Beichtgeheimnis
Bekennt ein Christ im Sakrament der Beichte seine Sünden, ist der Priester zur völligen Geheimhaltung verpflichtet. Egal wie schwerwiegend mögliche Argumente sein können, der Priester kann vom Beichtgeheimnis nicht entbunden werden. Vor Gericht kann er das Zeugnisverweigerungsrecht geltend machen.
Verletzt ein Priester das Beichtgeheimnis, begeht er eine schwere Sünde. Er verliert die Beichtvollmacht sowie all seine Ämter und Würde.
Nach der Beichte darf der Beichtvater nur mit ausdrücklicher und freiwilliger Erlaubnis mit dem Beichtkind über seine Sünden sprechen.
Wer zufällig etwas aus einer Beichte erfährt, ist ebenfalls zum Schweigen verpflichtet.
Diskussion
Die Beichte bei einem Priester ist die sakramentale und persönlichste Form der Sündenvergebung. Hier erfährt der Gläubige (z.B. bei schwerer eigener Schuld) die unmittelbare Zusage der Vergebung Gottes durch den Priester.
Neben dem Angebot der Einzelbeichte gibt es vor allem in der Advents- und Fastenzeit als Vorbereitung auf die Hochfeste in vielen Gemeinden Buß- und Versöhnungsfeiern. Dabei sind die Gläubigen eingeladen, miteinander das eigenen und das gemeinschaftliche Leben zu bedenken, sich zu besinnen, den Zuspruch aus dem Wort Gottes zu hören und den versöhnenden Segen zu empfangen.
Allerdings ersetzt die Bußfeier die persönliche Beichte nicht. Vielmehr ist sie eine eigene Form der Versöhnung.
Krankensakramente
Ist einer krank unter euch? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben werden. (Jak 5, 14-15 )
Liebe Gemeinde,
Unsere Kirche wäre nicht die Kirche Christi, wenn in ihr die Kranken keinen Platz hätten. Jesus Christus gab doch der Kirche den Auftrag, die Kranken zu heilen (Jak 5, 14-15). Duch sein Beispiel rief Er uns alle an, unsere Kranken zu pflegen und zu begleiten. So besuchen wir die Kranken, damit sie durch das Sakrament der Salbung aufgerichtet und durch das Sakrament der Eucharistie gestärkt werden.
Die Krankensalbung
Manche Menschen halten noch heute die Krankensalbung für ein gefürchtetes Sakrament, für ein Zeichen dafür, dass ein Kranker auf dem Sterbebett liegt und dass nichts mehr zu machen ist. Hier liegt ein Missverständnis vor. Das Zweite Vatikanische Konzil sagt deutlich: Die „Letzte Ölung“, die auch – und zwar besser – „Krankensalbung“ genannt werden kann, ist nicht nur das Sakrament derer, die sich in äußerster Lebensgefahr befinden. Daher ist der rechte Augenblick für ihren Empfang sicher schon gegeben, wenn der Gläubige beginnt, wegen Krankheit oder Alltersschwäche in Lebensgefahr zu geraten (SC Art. 73).
Wer die Krankensalbung so versteht, der wird den Priester auch nicht erst dann rufen, wenn der Kranke nicht mehr bei sich ist, sondern er wird dieses Sakrament annehmen und erbitten, sooft er in eine ernsthafte Krankheit gerät. Die Krankensalbung darf jeder Kranke viele Male empfangen, wenn sich sein Gesundheitszustand verschlimmert. Es wäre am besten, dass der Feier dieses Sakramentes ein Beichtgespräch mit dem Kranken vorausgeht.
Die Krankensalbung kann nur von einem Priester gespendet werden, der den Kranken zu Hause besucht. Die Krankensalbung feiern wir auch in den Rahmen einer Eucharistie, z.B. in der Fastenzeit oder im November für unsere Senioren von Sailauf. Es ist für uns sehr wichtig, dass dieses Sakrament mit dem Leben unserer Gemeinde verbunden ist.
Beachten Sie bitte deswegen immer den Gottesdienstplan im Pfarrblatt oder auf unserer Homepage.
Die Krankenkommunion
Viele Mitglieder unserer Pfarrgemeinde haben aus gesundheitlichen Gründen keine Möglichkeit, in die Kirche zu kommen und die Gottesdienste zu besuchen. Sie möchten sich jedoch mit der Kirche verbunden fühlen und vor allem das Sakrament der Eucharistie empfangen. Unsere Aufgabe ist es, diese kranken und alten Personen nicht im Stich zu lassen, sondern Sie zu Hause besuchen und Ihnen die Heilige Kommunion zu bringen. In unserer Gemeinde gibt es ein Krankenkommunionteam, das in der Regel am Herz-Jesu-Freitag (jeweils der 1. Freitag eines Monats) unsere Kranken besucht. Die Krankenkommunion soll eine festliche Feier für den Kranken und seiner Familie sein. Deshalb wäre es schön, wenn Angehörige an der Feier der Krankenkommunion teilnehmen und evtl. auch die heilige Kommunion empfangen. Wenn möglich, sollte der Tisch mit einem weißen Tuch gedeckt und mit Kerzen und Kreuz geschmückt werden.
Wir wollen nicht vergessen, dass wir Kranke haben und dass sie auf uns und unsere Hilfsbereitschaft warten.
- Wenn Sie krank sind und längerfristig nicht in die Kirche kommen können,
- melden Sie sich bitte im Pfarrbüro in Sailauf (Tel. 06093/ 486) oder
- Rottenberg (Tel. 06024/ 9385),
- Auch für den Krankenhausbesuchsdienst steht unser Team gerne zur Verfügung.
Fühlen Sie sich zu diesem Dienst berufen? Für Unterstützung sind wir sehr dankbar. Bitte sprechen Sie uns an!
Firmung
Das Sakrament der Firmung
Das Wort „Firmung“ (wie übrigens auch „Konfirmation“)
kommt aus dem Lateinischen: „confirmare“
bedeutet „stark machen“ oder auch „bestätigen“.
Die Firmvorbereitung
Die Firmung ist das Sakrament der Stärkung und der Entscheidung. Nach der Taufe und der Kommunion ist die Firmung der dritte und abschließende Schritt, um ganz zur Kirche zu gehören.
Wer ein Sakrament empfängt darf sich sicher sein, dass ihm in diesem Moment Gott begegnet. Natürlich gibt es auch außerhalb der Sakramente Momente, in denen Dir Gott ganz nahe ist, in denen Du ihm begegnen kannst – aber das merkst Du meist erst in dem Moment oder hinterher, bei den Sakramenten kannst Du dich schon vorher darauf freuen.
Ziele der Vorbereitung
- Jugendliche stärken
- Kirchengemeinde kennen lernen
- einen Platz in der Kirche finden
- Glauben vertiefen
- Spaß haben
- Gemeinschaft in kleinen Gruppen erleben
Im Jahr 2023 ist die Firmung ausgesetzt. Eine Neuorganisation im Pastoralen Raum Spessart Nord ist in Planung.
Wozu braucht man die Firmung?
In der Firmung „bestätigt“ der junge Christ oder die junge Christin, dass er/sie wirklich aus eigener freier Entscheidung zu Jesus Christus und der Glaubensgemeinschaft der Kirche gehören will. Diese Bereitschaft hatten in der Kindertaufe die Eltern und Paten stellvertretend für das Kind ausgesprochen. Nun ist es an der Zeit, selbst darüber nachzudenken und sich zu entscheiden, wohin der Weg gehen soll.
Freilich ist es in der 6. Klasse noch recht früh dafür, sich für’s Leben zu binden. Aber es wird ja auch keine ganz neue Entscheidung gefordert! Es geht einfach darum, ob ich das Ja zu Jesus und dem Weg des Glaubens, das damals meine Eltern und Paten in der Taufe gesprochen haben, jetzt und hier bestätigen kann: Ja, ich will weiter dazugehören! Ich will diesen Weg weiter gehen, so gut ich kann, mit meiner Gemeinde zusammen und den vielen Menschen, die auch zu Jesus Christus gehören! Ich will als Christ oder als Christin leben und mich an Jesus orientieren – in meinem ganz normalen Alltag!
P.S.: Wer das jetzt und hier (noch) nicht so sagen kann oder mag, muss sich (noch) nicht zur Firmung melden! Es ist völlig in Ordnung, wenn Jugendliche in ihrer konkreten momentanen Situation diese Entscheidung nicht treffen wollen. Sie sind darum nicht Christen und Christinnen „zweiter Klasse“ – in vielen Ländern der Welt ist nicht üblich und auch gar nicht möglich, flächendeckend zu firmen! Kirchenrechtlich notwendig ist die Firmung nur, wenn jemand Taufpate/ Taufpatin oder Firmpate/ Firmpatin werden möchte oder beim Eintritt ins Priesterseminar. Auch für ältere Jugendliche und Erwachsene gibt es immer wieder spezielle Angebote zur Vorbereitung auf die Firmung.
Und was habe ich davon?
Es gibt ja noch die andere Bedeutung: In der Firmung wird der Firmling „stark gemacht“. Und das kann wohl jeder und jede gut gebrauchen!
Wie in allen Sakramenten – d.h. Zeichenhandlungen – der Kirche soll auch in der Firmung zum Ausdruck kommen: Gott akzeptiert dich und nimmt dich an, wie du bist! Gott begleitet dich und deinen Lebensweg liebevoll und will dich glücklich sehen!
Und gerade in der Firmung geht es eben darum, junge Menschen stark werden zu lassen: stark und selbstbewusst im nicht immer einfachen Prozess des Erwachsenwerdens, stark und selbstbewusst aber auch in unserer Gemeinde und in ihrer alltäglichen Lebenswelt, in der Schulklasse und Clique und im Verein. Christen und Christinnen sind eben keine schwächlichen „Ja-Sager“, die nur zu allem nicken, sondern „starke Typen“, die ihre Einstellung haben und sie auch vertreten und danach handeln. Dafür braucht es manchmal ziemlich viel Mut und innere Stärke. Und die verspricht Gott uns zu geben – immer wieder.
Und was hat der Heilige Geist damit zu tun?
Nachdem Jesus nicht mehr leibhaftig unter seinen Jüngerinnen und Jüngern und den ersten christlichen Gemeinden sein konnte, haben diese die Erfahrung gemacht, dass sie Gott auf eine ganz neue Weise untereinander spürten und erfuhren: Als Kraft und Begeisterung, als Verstehen und neue Erkenntnis, als Mut und Leidenschaft – alles im Geiste Jesu und zusammen mit dem, was sie immer schon von Gott als ihrem Vater geglaubt hatten. Christen glauben: Gott ist nicht ein einsamer Alleinherrscher, sondern Gott ist in sich liebevolle Gemeinschaft in drei „Personen“, d.h. eigenständigen Weisen, wie er uns Menschen begegnet.
Der Heilige Geist ist die Kraft Gottes, die in uns wohnt – wie ein leuchtender Funke, oder wie eine Wasserquelle. Diese Gegenwart Gottes in uns ist uns seit unserer Taufe zugesprochen. In der Firmung bitten wir, dass Gottes Geistkraft uns erfüllt, uns stark macht und uns hilft, als Christen und Christinnen in der Welt zu leben, in den Fußstapfen von Jesus.
Was passiert konkret in der Firmung?
Zur feierlichen Spendung des Firmsakramentes kommt bei uns in der Regel einer der Bischöfe oder Weihbischöfe unserer Diözese.
In einem Gottesdienst erneuern die Firmlinge gemeinsam das Taufversprechen, das damals bei ihrer Taufe die Eltern und Paten für sie gegeben haben. Dann geht jeder Firmling mit seinem Paten oder seiner Patin zum Bischof und stellt sich mit Namen vor. Damit sagt der Firmling, dass er entschlossen ist, so gut es geht als Christ zu leben, und dass er dafür die Kraft Gottes, den Heiligen Geist, erbittet.
Dazu legt der Bischof dem Firmling die Hand auf und salbt seine Stirn mit Chrisam-Öl ein (wie bei der Taufe auch) – ein Zeichen für die königliche, prophetische und priesterliche Würde aller Christen und Christinnen! Der Bischof nennt den Firmling beim Namen und sagt dazu: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!“
(Genauer nachlesen kann man das übrigens im Gotteslob unter der Nummer 51-52.)
Dr. Ursula Silber
Der Firmpate - die Firmpatin
Hilfe, Ich brauche ja noch einen Firmpaten!
Wenn es doch im Sakrament der Firmung um’s Erwachsenwerden und die Selbstständigkeit im Leben und im Glauben geht, warum brauche ich dann noch einen Paten oder eine Patin? Das ist doch etwas für kleine Kinder, oder?!
Bei einer Kindertaufe ist es für uns selbstverständlich: Außer den Eltern sind da noch die Paten, die das Kind halten. Gemeinsam sollen sie es liebevoll begleiten und ihm helfen zu wachsen – in allem, was zum Menschsein gehört, eben auch im Glauben. Früher waren die Paten oft auch noch eine Art „Lebens-Versicherung“; sie übernahmen die Verantwortung, für das Kind zu sorgen, falls den Eltern etwas zustoßen sollte. Auch heute ist es meist so, dass zwischen Paten und Patenkind eine besondere Beziehung herrscht; das Kind weiß: Das ist mein Pate oder meine Patin, der/die ist für mich da und interessiert sich für mich! Damit gibt es neben den Eltern noch eine andere Bezugsperson, die liebevoll und aufmerksam auf das Kind schaut und der sein Wohl am Herzen liegt – für alle Seiten eine Bereicherung!
Aber wenn das Kind doch nun schon groß ist? Gerade für junge Menschen, die langsam erwachsen werden, sind die Eltern nicht mehr die ganze Welt. Sie schauen schon längst über den Tellerrand ihrer eigenen Familie und suchen (auch) anderswo Orientierung, vor allem unter Gleichaltrigen und in der Gruppe. Manchmal spüren sie aber auch: Jetzt wäre ein Erwachsener gut, einer mit etwas „Erfahrungsvorsprung“ im Leben, mit dem ich darüber reden könnte, was mich gerade beschäftigt – und was ich den Eltern vielleicht nicht unbedingt erzählen möchte. Und gerade in der Frage, ob und wie ich mir eigentlich mein Leben als Christ und in der Gemeinschaft der Kirche weiter vorstelle, ist es ganz wichtig, glaubhafte Vorbilder zu haben: Erwachsene, die bewusst und ausdrücklich als Christen leben, aber trotzdem „ganz normal“ sind (oder sogar „voll cool“!). Das endet natürlich nicht mit dem Tag der Firmung – vielleicht kann dieser Anlass im Gegenteil erst der Beginn sein!
Im Firmgottesdienst kommt das so zum Ausdruck: Der Firmpate oder die Firmpatin geht gemeinsam mit dem Firmling vor zum Bischof. Anders als ein Täufling kann der Firmling schon auf seinen eigenen Beinen stehen und selbst seinen Namen sagen. Dabei legt der Pate bzw. die Patin die Hand auf die Schulter des Firmlings. Damit sagt sie/er: „Du stehst hier nicht allein, ich begleite dich und bin da, wenn du mich brauchst!“ Er/sie sagt damit aber auch dem Bischof und der ganzen Gemeinde: „Ja, ich stehe für diesen Firmling ein, jetzt und hier!“
Ganz praktische Tipps:
- Ein Firmpate oder eine Firmpatin kann, aber muss nicht unbedingt ein Familienmitglied sein, auch nicht der Taufpate. Vielleicht ist es gut, einen Menschen außerhalb der Familie zu suchen, der in Ihren Augen ein glaubwürdiger Mensch und Christ ist. Überlegen Sie gemeinsam mit dem Firmling, wer für ihn/sie ein Vorbild ist und zu wem er/sie Vertrauen hat. Scheuen Sie sich nicht, jemand anzusprechen, auch wenn er oder sie nicht zur Familie oder zum engsten Freundeskreis gehört!
- Für die Teilnahme am Firmgottesdienst ist es in den meisten Fällen nötig, sich vom Arbeitgeber frei geben zu lassen. Fragen Sie nach, ob Sie für die Übernahme eines Patenamtes frei gestellt werden können, ohne einen Urlaubstag nehmen zu müssen. (Das müsste für alle Angestellten im kirchlichen Dienst, d.h. auch bei der Caritas und Diakonie, möglich sein!)
- Aus kirchenrechtlichen Gründen muss ein Firmpate katholisch und selbst gefirmt sein. Wenn Sie oder Ihr Kind gern einen evangelischen Firmpaten hätten, kann dieser zusammen mit einem katholischen Paten als „Firmzeuge“ eingetragen werden.
- Und für die Paten: Das Geschenk ist nicht das Wichtigste! Schenken Sie Ihrem Firmling Zeit – das zählt viel mehr!
Dr. Ursula Silber
Praktische Einsätze
Praktische Einsätze in der Firmvorbereitung – wozu?
Die Kirche ist nicht für sich selbst da. Sie steht im Dienst des Reiches Gottes, wie es von Jesus verkündet worden ist: mit neuen, gerechten, auf Gott bezogenen Lebensverhältnissen. Es geht also um das Wohl aller Menschen, die in unserer Pfarreiengemeinschaft zusammenleben. Daraus erwächst für uns alle eine große Verantwortung: Viele Mitchristen vor Ort stellen ihre Begabungen in den Dienst für die Sache Jesu, sie sind begabt mit dem Heiligen Geist, der sie antreibt, Gutes zu tun.
Vielfältige Herausforderungen ergeben sich aus den sog. „vier Grundvollzügen der Kirche“:
Diakonie: Wir sehen die Nöte der Menschen bei uns und weltweit und versuchen sie zu lindern.
Zeugnis und Verkündigung: Wir bemühen uns, den Glauben in unserer Welt verständlich zu machen, christliche Überzeugungen zu vertreten und mit unseren Mitmenschen in Dialog zu treten.
Liturgie: Wir feiern unsere Gemeinschaft und Gott, der uns zusammenruft und in unserer Mitte ist – mit Freude und Lebendigkeit.
Gemeinschaft: Wenn wir uns der Not der Menschen annehmen, unseren Glauben in Wort und Tat bekennen und Gott in unserer Mitte feiern, entsteht christliche Gemeinschaft.
Liebe Firmlinge, Ihr seid eingeladen, Eure Fähigkeiten einzusetzen, um Euch in den Dienst der Sache Jesu zu stellen. Die Pfarrgemeinde braucht Euch. Es gibt viele Möglichkeiten euch einzubringen und schöne neue Erfahrungen zu machen.
Ehe
Mit dem gegenseitigen Versprechen vor dem Priester, den Trauzeugen und der Gemeinde spenden sich die Brautleute das Sakrament der Ehe gegenseitig.
Sie gründen damit den sakramentalen Bund und stiften untereinander eine Gemeinschaft für das ganze Leben:
Mann und Frau versprechen, einander in guten und in schlechten Tagen die Treue zu halten, bis dass der Tod sie scheidet.
Der Priester erteilt der Ehe den kirchlichen Segen. Die Ehe ist dabei Abbild des Bundes zwischen Christus und seiner Kirche.
> Das Wort „Ehe“ leitet sich von althochdeutsch „ewa“ = „Vertrag“ bzw. mittelhochdeutsch „ewe“ = „Gesetz“ ab.
Voraussetzungen
Für eine katholische Eheschließung müssen folgende Voraussetzungen beachtet werden:
- die zivilrechtliche Ehe vor dem Standesamt muss geschlossen worden sein
- der Mann und die Frau müssen ledig bzw. verwitwet sein
- die wesentlichen Merkmale einer Ehe müssen beachtet werden; dazu zählen
- ihre Unauflöslichkeit
- die Bereitschaft, Eltern zu werden
- die Treue der Ehepartner
- zwei Trauzeugen müssen benannt werden, dabei ist es nicht erforderlich, dass diese katholisch sind.
Sonderfall – konfessionsübergreifende Ehe
Bei einer konfessionsübergreifenden Ehe verspricht der katholische Partner, die Ehe im katholischen Glauben zu leben und zu bezeugen. Er verpflichtet sich dazu, seine etwaigen Nachkommen katholisch taufen zu lassen und in katholischem Glauben zu erziehen.
Es ist möglich, sich von einem evangelischen Geistlichen bzw. in einer ökumenischen Form trauen zu lassen. Voraussetzung dafür ist eine Befreiung von der Formpflicht (Dispens). Diese kann beim Bischöflichen Generalvikariat beantragt werden.
Formales
Um sich für die Trauung anzumelden, wenden Sie sich bitte an Ihr Pfarrbüro.
Zur Anmeldung benötigen Sie:
• einen Taufschein, der nicht älter als drei Monate sein darf und beim jeweiligen Pfarramt des Taufortes erhältlich ist (bei Hochzeit in der eigenen (Tauf-)Pfarrei entfällt dies).
Ehevorbereitung
Zur Vorbereitung auf die Trauung führt der Pfarrer oder Diakon ein Traugespräch mit den künftigen Eheleuten. Dabei erhalten sie Informationen über Ehevorbereitungskurse, können Lieder, Gebete und Lesungen für die kirchliche Feier aussuchen, persönliche Fragen erörtern etc.
Weitere Informationen der Seelsorger im Bistum Würzburg zum Sakrament der Ehe, Angebote von Vorbereitungskursen, Vorschläge für die Gestaltung der Hochzeitsmesse, Broschüren zum Download und vieles mehr:
Krankheit, Tod und Trauer
Krankheit, Tod und Trauer
Wenn es schwierig wird: Angebote der Seelsorge
Selbstverständlich wünscht sich jeder Mensch ein gesundes, langes und uneingeschränktes Leben – und doch erleben wir immer wieder, dass genau das oft nicht zutrifft. Schwierige Lebensphasen zu erleichtern – im Rahmen unserer Möglichkeiten – ist uns im Seelsorgeteam ein Anliegen.
Wenn ein Mensch krank wird oder ist,
braucht er nicht nur medizinische Betreuung, sondern auch Zuspruch, Ermutigung, Kraft, Geduld, …
Auch der Glaube wird in solchen Zeiten mitunter auf eine harte Probe gestellt:
- Sei es, dass man nicht mehr wie gewohnt den Gottesdienst mitfeiern und am Gemeindeleben teilnehmen kann,
- sei es, dass man mit seinem Gott hadert, weil man hilflos ist und sich von IHM verlassen fühlt.
Für diese Zeiten bieten wir Ihnen unsere Hilfe und unsere Kompetenz an:
Krankenbesuche
Egal, ob zu Hause oder im Krankenhaus – wer länger krank ist, freut sich über Besuch und Kontakt zur Kirchengemeinde – denken wir.
Seelsorgliches Gespräch
Manchmal entsteht in Zeiten von Krankheit oder auch der Pflege eines (schwer)kranken Menschen das Bedürfnis, mit jemandem über die Belastung, die eigenen Fragen, den Glauben etc. zu sprechen. Gerne sind wir für sie da.
Hauskommunion
Die Hauskommunion bringt ein Team einmal im Monat (immer um den Herz-Jesu-Freitag, dem ersten Freitag im Monat), zu den Kranken der Pfarreiengemeinschaft. In einem kleinen, auf die jeweiligen Möglichkeiten und Bedürfnisse abgestimmten Gottesdienst können Sie die heilige Kommunion empfangen.
Gerne können Angehörige, Nachbarn und/ oder Freunde dabei sein.
Krankensalbung
Die Krankensalbung soll Zuversicht schenken und dazu beitragen, dass ein kranker Mensch wieder gesund wird. Dabei kann der Kranke auch beichten. Das gemeinsame Gebet für den Kranken und die Salbung des Kranken gehören ebenfalls zu diesem Sakrament. Da es ja darum geht, sich von Gott Kraft und Stärke zusprechen zu lassen, sollte man den Anruf beim Pfarrer nicht bis zuletzt aufschieben.
Einmal im Jahr haben Sie die Möglichkeit, in einem Gottesdienst die Krankensalbung zu empfangen. Nähere Infos dazu entnehmen Sie bitte dem Mitteilungsblatt der Gemeinde.
Sterbestunde
In der Stunde des Abschieds seelsorglichen Beistand zu haben, miteinander zu beten, kann diese schwere Stunde erleichtern. Rufen Sie uns, das Seelsorgeteam an. Wir versuchen, so gut es geht, für Sie da zu sein.
Da wir nicht wissen, wer krank ist, wer welche Unterstützung braucht und möchte, sind wir darauf angewiesen, informiert zu werden. Nehmen Sie also durch Ihre Angehörigen oder Freunde direkt Kontakt mit uns auf (siehe Adressen unten) und zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden!
Die Ansprechpartner in der Übersicht
Pfarrbüro Rottenberg 06024/ 9385
Pfarrbüro Sailauf 06093/486
Wenn ein Angehöriger stirbt
- können und dürfen Sie jemandem vom Seelsorgeteam um Beistand und Gebet bitten
- müssen Sie den Arzt verständigen, der den Tod amtlich feststellt
- sollten Sie mit einem Bestattungsunternehmen Kontakt aufnehmen
- sollten Sie (über das Pfarrbüro) den Pfarrer benachrichtigen, um das Ausläuten zu veranlassen und Absprachen bzgl. der Beisetzung zu treffen
Das geschieht:
Pfarrer und Bestatter besprechen mit Ihnen den Termin und die Form der Beisetzung und geben die Termine an die betroffenen Mitarbeiter/innen (z.B. Gemeindereferentin, Küster, Organist) weiter. Auf Wunsch ist ein Gespräch über Ihre Trauer, Ihre Situation mit jemandem aus dem Seelsorgeteam möglich.
Bestatter und jemand aus dem Seelsorgeteam treffen sich mit Ihnen (und Ihren Angehörigen), um Weiteres zu besprechen.
Die Form der Beisetzung
Vor der Beisetzung können ein Rosenkranzgebet oder eine Sterbeandacht stehen. Diese werden von Laien gebetet.
Die Beisetzung kann unterschiedlich gestaltet werden:
- als Aussegnungsfeier auf dem Friedhof mit anschließender Beisetzung durch den Pfarrer oder die Gemeindereferentin.
Das 1. Seelenamt wird in einer der folgenden Werktagsmesse (nach Absprache) gefeiert. - als Aussegnung, d.h. als kirchliche Feier bevor der Sarg ins Krematorium überführt wird.
Die Beisetzung der Urne erfolgt meist 1 bis 2 Wochen später im kleinen Kreis mit oder ohne Pfarrer bzw. Gemeindereferentin.
Nach der Beisetzung können Sie die Termine für das 2. und 3. Seelenamt im Pfarrbüro absprechen. (Das 2. Seelenamt nach ca. 4 Wochen, das 3. Seelenamt nach ca. 8 Wochen in der Werktagsmesse, falls gewünscht)
Gebetshinweise
Gotteslob Nr. 28: Hausgebet für Verstorbene
Gotteslob Nr. 608: Im Angesicht des Todes – Sterbegebete
Gotteslob Nr. 680/ 5 Andacht Krankheit und Not, 680/ Trauer und Klage, 680/8 Tod und Vollendung