Die englische Orgel in Sailauf
Harrison & Harrison Durham/ England 1902
restauriert 2013/14 von Orgelbau Martin Karle/ Zellingen
3 Manuale und Pedal
26 klingende Register
mechanische Spiel- und Registertraktur, pneumatische Pedaltraktur
Choir
Dulciana 8
Viola da Gamba 8
Rohr Flute 8
Flauto Traverso 4
Clarinet 8
Great
Contra Gamba 16
Large Open Diapason 8
Small Open Diapason 8
Hohl Flute 8
Principal 4
Harmonic Flute 4
Fifteenth 2
Trumpet 8
Swell
Lieblich Bourdon 16
Open Diapason 8
Salicional 8
Lieblich Gedact 8
Voix Celeste 8
Principal 4
Mixture V
Horn 8
Oboe 8
Pedal
Open Diapason 16
Bourdon 16
Principal 8
Flute 8
Swell to Pedal
Swell to Great
Swell to Choir
Swell Octave
Great to Pedal
Choir to Pedal
Die Weise Orgel in Eichenberg
Die Orgel stellte 1965 die Firma Weise aus Plattling auf. Sie besitzt einen Freipfeifenprospekt aus fünf rechteckigen Feldern, deren Höhe von der Mitte aus nach außen abgestuft ist. Ausgestattet ist sie mit Kegelladen, elektropneumatischer Traktur, einem seitlich freistehendem Spieltisch, sowie Normal- und Suboktavkoppel II/I.
Ihre Register sind:
- Manual C – g3
- Principal 8‘
- Rohrflöte 8‘
- Octav 4‘
- Waldflöte 2‘
- 5. Mixtur 4fach 1 1/3‘
- Manual
- Gedackt 8‘
- Salicional 8‘
- Spitzflöte 4‘
- Principal 2‘
- Sesquialter 2fach
- Scharff 3fach 1‘
Pedal C – f1
- Subbass 16‘
- Octavbass 8‘
(Quelle: Fischer, Hermann: Orgeln der Region Bayerischer Untermain, Aschaffenburg 2004, Geschichts- u. Kunstverein Hrsg.)
Die Schlimbach Orgel in Rottenberg
Die alte Kirche in Rottenberg, die 1968 abgerissen wurde, besaß schon ein kleines, mindestens seit 1836 nachweisbares Orgelwerk, das von Nikolaus Zahn und später von Anton Etthöfer gewartet bzw. jährlich gestimmt wurde. Da zwischen 1780 und 1820 keine Hinweise auf die Orgel auftauchen, wird in den Jahren 1820/35 eine solche angeschafft worden sein. (vgl. Fischer, Hermann: Orgeln der Region Bayerischer Untermain, Aschaffenburg 2004)
1906 lieferte die Firma Schlimbach, Würzburg, die noch stehende Orgel nach dem Kostenvoranschlag vom 10.11.1905 für 5160 Mark inklusive Gehäuse. Bezahlt wurde sie von der Gemeinde aus dem Pachterlös der Firma Kalkwerke Stenger auf dem Gräfenberg für das Gebäude der Drahtseilbahn.
Die Schlimbach Orgel hat folgende Disposition:
I. Manual c – f 3
1. Bourdon 16‘
2. Prinzipal 8‘
3. Gamba 8‘
4. Hohlflöte 8‘
5. Octave 4‘
6. Rohrflöte 4‘
7. Mixtur-Cornett 4 fach 2 2/3‘
II. Manual
8. Geigenprincipal 8‘
9. Liebl. Gedeckt 8‘
10. Salicional 8‘
11. Flöte dolce 4‘
12. *Vox Coelestis 8'
13. *Flageolet 2'
14. *Mixtur 3fach 1 1/3'
Pedal C – d 1
15. Violon 16‘
16. Subbass 16‘
17. Cello 8‘
*Bei Orgelrenovierung 1999 eingebaut.
Kegelladen, mechanische Traktur, Spieltisch, Normalkoppeln, feste Kombinationen P F und Tutti als Tritte.
Prospekt mit geschweiftem Kranzgesims und Inschriftkartusche, zwei Pfeifenfeldern und Psalmvers: "Laudate Dominum in cordes et organo."
1978/79 wurden im Rahmen einer Instandsetzung und Reinigung von der Firma Hoffmann, Ostheim/ Rhön, im II. Manual drei weitere Register eingebaut: Fugura 4‘, Flageolett 2‘ und eine dreifache Mixtur. Bei einer erneuten Restaurierung durch die Firma Weiß, Zellingen, 1999 erhielt das I. Manual eine Trompete 8‘, das II. Manual eine Vox coelestis 8‘ anstelle der Fugura 4‘ von 1979.
Quelle: Hermann Fischer
Die Weise Orgel in Feldkahl
Die äußere Ansicht der Feldkahler Orgel wird seit 1821 durch den fünfteiligen barocken Prospekt gebildet: Das Gehäuse ist somit das älteste Ausstattungsstück der Kirche und wird auf die Zeit um 1680 datiert. Es gehört zu den ältesten Orgelgehäusen in unserer Gegend. Bemerkenswert sind insbesondere die seitlichen Verzierungen – „Ohren“ genannt – in die Engelsköpfe eingearbeitet sind. Leider sind jedoch die früher auf den beiden äußeren Türmen sitzenden musizierenden Engel verloren gegangen. Sie sind seit Ostern 2008 durch zwei nachgeschnitzte Putten ersetzt worden.
Der romantische, weiche Klang der Register und die Technik (die pneumatische Steuerung) des Instrumentes sind noch ganz in der Tradition des 19. Jahrhunderts verhaftet. Die Dynamik des Werkes kann durch seine raffinierten Spielhilfen vom hauchdünnen Pianissimo bruchlos zum rauschenden Fortissimo, ja geradezu zum „Kathedralklang“ geführt werden. Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten der Soloregistrierung.
Hierin unterscheidet sich die Feldkahler Orgel deutlich von anderen Orgeln der Umgebung und das ist auch der besondere Wert des Instruments in der Orgellandschaft am Untermain.
Ralf Schramm
Disposition:
- Manual C – g‘
- Principal 8’
- Quintade 8’
- Dolce – Flöte 8’
- Oktave 4’
- Rohrflöte 4’
- Mixtur 4fach 2’
2. Manual
- Gedeckt 8’
- Salicional 8’
- Prästant 4’
- Spitzflöte 4’
- Nachthorn 2’
- Sesquialter 2fach
- Zimbel 3fach 1’
- Vox coelestis
- Horn 8'
Pedal C – d’
- Subbass 16’
- Oktavbass 8’
- Flötenbass 4’
Zartbass 16’
Abschwächung
Kegelladen, pneumatische Traktur, Spieltisch, Normal-, Sub-, und Superoktavkoppeln, 3 feste Kombinationen
Fünfteiliger Barockprospekt mit Rund-, seitlichen Spitztürmen und doppelgeschossigen Flachfeldern; reich gegliederte Kranzgesimse, geschnitzte Schleier und Ohren mit Engelsköpfen im einfachen Akanthusstil.
1999 Restaurierung und Umbau von Weiß, Zellingen, durch Erweiterung des II. Manuals um Vox coelestis und Horn 8‘ auf einer neuen Zusatzlade mit neuen Prospektpfeifen und einem leistungsfähigen Elektrogebläse.
(Fischer – Orgeln der Region Bayerischer Untermain)
Blasmusik in den Gemeinden
Zu besonderen Anlässen spielt die Blasmusik:
Feldkahler Musikanten
Rottenberger Blasmusik
Musikverein Sailauf
Eichenberger Blech