Durch großzügige Spenden, die sie mit den selbstgebackenen Plätzchen erwerben konnten, konnten die Minis nun 80€ dem Kinderheim in Aschaffenburg übergeben.
Das Städtische Kinderheim, das es schon seit 1856 gibt, war über längere Zeit hinweg auch eine kirchliche Einrichtung. Zunächst war es ein Mädchenwaisenhaus, das unter der Leitung der Armen Schulwestern stand. In der Kriegs- und Nachkriegszeit musste die Einrichtung mehrere Male, unter anderem auch wegen Bombenangriffen, nach Waldaschaff, Heigenbrücken und auch wieder zurück nach Aschaffenburg umziehen. Seit 1982 wohnen die Kinder und Jugendlichen nun in den Häusern am Bessenbacher Weg, die erstmals nur für das Kinderheim erbaut wurden. In den Jahren 2002-2004 wurden die Ordensschwestern allerdings wegen zu hohem Alter und mangelndem Nachwuchs von ihrem Dienst abgerufen und die kirchliche Einrichtung wurde zu einem heilpädagogischen Heim für Kinder und Jugendliche.
Heute Leben im städtischen Kinderheim ca. 52 Kinder aus den verschiedensten Gründen in mehreren Altersgruppen zusammen, damit sie einen möglichst normalen Alltag haben. Die Ministranten können sich freuen, dass sie einer dieser Gruppen ein kleines Taschengeld zukommen lassen konnten, mit dem die Gruppe in ihrer Freizeit gemeinsam beispielsweise ins Kino gehen kann. Außerdem wurden von den Rottenbergern auch einige Süßigkeiten der Dreikönigsaktion übergeben, die die Kinder unter anderem als Belohnung für ihr Zeugnis bekommen.
Die Minis Rottenberg freuen sich so sozial-benachteiligten Kindern und Jugendlichen helfen zu können und werden diese Aktion bestimmt noch einmal wiederholen. Ein großer Dank gilt aber auch Herrn Hein, der uns über die Einrichtung aufgeklärt hat und einen uns so kleinen Einblick ermöglichte.
Elena Bergmann