Ganz in violettes Licht getaucht war der Chorraum der Kirche, als um 6.30 Uhr zahlreiche Gläubige mit kleinen Lichtern ihre Plätze einnahmen. An den Bankenden brannten die Roratekerzen. Vor dem Altar steht bereits das Krippengebäude mit der Szene der Herbergssuche.
„In der letzten Woche vor Weihnachten empfinden wir den Advent noch intensiver als bisher“, sagte Pfarrer Schüller. „Wir sehnen die Liebe Gottes herbei, die sich im fleischgewordenen Gottessohn offenbart.“ Musikalisch werden in dieser Zeit die sog. O-Antiphonen gesungen.
Orgelmusik und der volltönende Wohlklang dreier Alphörner, die wechselweise die Messfeier begleiteten, zogen die Besucher in ihren Bann. Mit ihren imposanten Instrumenten hatten sich die drei jungen Musikanten – eine Frau und zwei Männer im Chorraum positioniert. Licht- und Klangeffekte verschmolzen dabei zu einem wunderbaren Sinneserlebnis.
In historischen Kaseln aus violettem Stoff mit helleren Stickereien zelebrierten Pfarrer Uwe Schüller und Vikar Thomy die Messe gemeinsam. Zu den Frühaufstehern gehörte auch die beachtliche Zahl von sieben Messdienerinnen und Messdienern.
Fleißige Helfer warteten nach der Rorate schon im benachbarten Sängerheim mit einem schmackhaften Frühstück auf die Besucher. Die drei langen Tischreihen mit adventlicher Dekoration waren bis auf den letzten Platz besetzt. Dank gilt allen, die das schöne Gemeinschaftserlebnis ermöglicht haben!
Susanne Mahlmeister