Bischof Schneider hat deutsche Vorfahren und spricht perfekt Deutsch. In seiner Predigt schilderte er die Situation der Katholiken in seinem Land zu Zeiten des kommunistischen Regimes. Kirchliches Leben spielte sich vorwiegend im Untergrund und im Verborgenen ab. Gottesdienste mit Eucharistiefeier waren selten und die Gefahr des Entdecktwerdens groß. So wurde der Gottesdienst oft nachts und an wechselnden Orten gefeiert.
Erst nach „Glasnost“ entspannte sich die Situation etwas. Er betonte den Wert der Eucharistiefeier für uns Katholiken und erzählte, dass in seiner Heimat die Gläubigen oft wochenlang warten müssen bis ein Priester kommt und wieder die Eucharistie mit ihnen feiert.
H.-J. Kuhn