Feuerzungen, Wind und Sturm, wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben werden, seien erlebbare Zeichen für den allgegenwärtigen Gott, erklärte der Vikar in seiner Pfingstpredigt. Seine Nähe könnten wir immer wieder erkennen. Bereits im Alten Testament würden diese Symbole genannt.
Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes, könne als Dankfest an Gott angesehen werden, der Großes an den Menschen wirkte und heute noch wirkt. „Wir haben Grund zum Danken: An Pfingsten hat Gott die Jüngerinnen und Jünger Jesu auf dessen Bitte hin mit seinem Geist, mit sich erfüllt. So erfüllt Gott auch uns, wenn wir Jesu Worte in uns aufnehmen, ihnen Glauben schenken und nach ihnen leben.“
Nach den Worten von Vikar Tomy sendet Gott nicht von irgendwo weit außerhalb seinen Geist, sondern er ist in und bei dieser Welt, die er als Schöpfergott geschaffen hat.
Wir könnten Gott nicht von der Welt trennen, auch nicht seinen Geist. Wie Paulus sagt, gibt nur den einen Geist, nur den einen Herrn, nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.
„Gott wirkt in uns und durch uns, wenn wir offen sind für ihn. Seine Größe zeigt er darin, dass er uns nicht zwingt zu bestimmtem Tun. Aber in unserem Mühen, das Rechte und Gute zu denken, zu sagen und zu tun, wirkt er in uns und durch uns. Lassen wir uns vom Heiligen Geist erfüllen!“ rief der Vikar den Gläubigen zu.
Im Gottesdienst erklangen die schönen Heilig-Geist Lieder aus dem Gotteslob. Die Orgel spielte Martin Mahlmeister, unter anderem mit Variationen über den Hymnus „Veni Creator Spiritus“ – Komm Schöpfer Geist!