PG Vorspessart
Pastoral der Zukunft – Zu einem Informationsabend, der die Zukunft unserer Pfarreiengemeinschaft thematisierte, trafen sich am Dienstag, dem 20. März 2018, auf Einladung des Dekans Erich Sauer die Mitglieder des gemeinsamen Pfarrgemeinderates und der vier Kirchenverwaltungen im Alten Rottenberger Rathaus.

In der Sitzung referierten wechselweise Dekan Erich Sauer (Haibach), Pfarrer Andreas Reuter (Laufach), Gemeindereferentin Angelika Kunkel in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Dekanatsplanungsteams und Pastoralreferentin Monika Albert vom Referat Gemeindeentwicklung des Bistums Würzburg.

Weiterhin anwesend waren Gemeindereferentin Maria Fries, die im Juni 2019 in den wohlverdienten Ruhestand geht, und die Pfarrsekretärinnen Stephanie Allig und Karin Blank.

Nachdem Pfarrer Uwe Schüller bereits an den Messfeiern zu Dreikönig seinen Weggang angekündigt hat, wird es nun ernst. Sein Abschiedsgottesdienst ist auf Sonntag, den 22. April um 9:00 Uhr  in der Feldkahler Kirche angesetzt. Nach Exerzitien und Urlaub wird er im Mai wegziehen. Wie geht es danach weiter?

Diese Frage stellen sich die Mitchristen der Pfarreiengemeinschaft St. Vitus im Vorspessart, die im Februar 2010 offiziell errichtet wurde, seitdem.
Fakt ist: aufgrund des Priestermangels wird die Pfarrstelle in Rottenberg nicht mehr für einen Bewerber ausgeschrieben. Die PG St. Vitus wird zwar bestehen bleiben, aber mit Laufach zusammengelegt. Leiter und zuständiger Pfarradministrator wird Pfarrer Andreas Reuter.

Das erfuhren die fast vollständig erschienenen Mitglieder der kirchlichen Gremien am Abend des 20. März. Sachlich und unaufgeregt informierten die zuständigen Verantwortlichen über diese Entwicklung. Derzeit befinde sich alles in Bewegung, in Würzburg plane man größere sogenannte pastorale Räume im Rahmen des Projektes „Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft.“

Die vier Gemeinden der PG St. Vitus im Vorspessart und die PG Laufachtal (Laufach, Hain, Frohnhofen) ähnelten sich in ihrer ländlichen Struktur. Auch wenn der Wunsch seitens der PG St. Vitus darin bestanden habe, mit Hösbach zusammengelegt zu werden, könne doch jeder selbst entscheiden, ob er den Gottesdienst in Hösbach oder in der Stadt besuche und welches kirchliche Angebot er wahrnehmen wolle, nahmen Dekan Sauer und Pfarrer Reuter die Emotionen aus der Diskussion.

Nicht jeder Wunsch könne erfüllt werden, so Frau Albert. In Würzburg müsse man die gesamte Landkarte des Bistums im Blick haben und wolle die Räume möglichst kompakt aufteilen. Für die Hauptamtlichen und die Katholiken vor Ort gelte es, vernünftige Lösungen zu finden. Das letzte Wort in der Planung habe jedoch der neue Bischof, der am 10. Juni geweiht werde.

Dekan Sauer, Pfarrer Reuter, Frau Albert und Frau Kunkel wünschten am Ende des Treffens allen ein gutes, konstruktives Miteinander auf dem künftigen gemeinsamen Weg. Jeder sei aufgerufen, durch sein persönliches Engagement das kirchliche Leben vor Ort mitzugestalten. Frau Albert dankte Pfarrer Reuter ausdrücklich für seine Bereitschaft, diese Aufgabe in den schwierigen Umbruchszeiten zu übernehmen.

In den kommenden Wochen treffen sich die Pfarrgemeinderäte beider Pfarreiengemeinschaften zu einem Austausch. Die Seelsorger/innen sind bereits seit einiger Zeit im Gespräch, damit nach einer Übergangszeit eine gemeinsame pastorale Grundstruktur aufgebaut werden kann.

Susanne Mahlmeister

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