Der Weggang von Pfarrer Schüller lässt die Notwendigkeit der Neuausrichtung unserer Pfarreiengemeinschaft sehr schnell Wirklichkeit werden. (vgl. dazu auch den Main-Echo-Artikel vom 18. April 2018) Kandidatensuche und Pfarrgemeinderatswahl im Februar fielen mit der Nachricht vom Stellenwechsel des Pfarrers zusammen. Trotz mancher Ungewissheiten fanden sich elf Personen, die in diesem Leitungsgremium mitarbeiten wollen.
Den großen Einschnitt hinzunehmen, den der Verlust des Pfarrers mit sich bringt und Veränderungen im kirchlichen Leben mitzutragen wird die Herausforderung für die kommenden Monate sein. Mit Sicherheit wird das ein Abschied von Gewohntem bedeuten. Dabei wird eine gute Kommunikation mit den Gemeindemitgliedern sehr wichtig werden.
Denn die Pfarrstelle wird von der Diözesanleitung nicht mehr ausgeschrieben. Der Pfarrer der benachbarten Pfarreiengemeinschaft Laufachtal, Andres Reuter, wird ab dem 23. April auch für unsere vier Gemeinden zuständig sein. Gleichwohl wird eine Stelle für einen hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter ausgeschrieben.
So beschäftigten sich die neuen Pfarrgemeinderäte an diesem Abend mit Aufgaben und Kompetenzen, wie sie in der Satzung aufgeführt sind. Dabei gilt es, Schwerpunkte zu setzen. Ein Austausch zur Frage „Was ist uns wichtig, damit Kirche vor Ort lebendig bleibt?“ verlief sehr konstruktiv. Des Weiteren nahmen die Teilnehmer anstehende Ereignisse des Kirchenjahres in den Blick. Spannend wird zunächst die Frage, wie zukünftig die Gottesdienstzeiten für die nun sieben Ortschaften festgesetzt werden.
Darüber werden die beiden Pfarrgemeinderäte der PG St. Vitus und der PG Laufachtal zusammen mit dem Seelsorgeteam in der kommenden Woche beraten. In seiner Einladung zum Treffen schreibt Pfarrer Reuter: „Mit dem Stellenwechsel von Herrn Pfarrer Uwe Schüller ist uns als Pfarrgemeinderäte/innen und hauptamtliches Seelsorgeteam seitens der Bistumsleitung die Aufgabe zugedacht, innerhalb des zukünftigen Seelsorgeraums zusammenzuarbeiten und das örtliche Leben in den Grunddiensten (Liturgie, Verkündigung, Diakonie) zu vernetzen.“
So war in dieser ersten Sitzung des gemeinsamen Pfarrgemeinderates der Blick nach vorn gefragt. Denn Christen sollten immer von der Hoffnung und dem Glauben erfüllt sein, dass Gott die neuen Wege mit uns geht. So wird es auch im Lied beschrieben, dass die Teilnehmer zur Gitarre sangen: „Lass uns in deinem Namen, Herr, die nötigen Schritte tun. Gib uns den Mit voll Glauben, Herr, heute und morgen zu handeln.“