Umfragen besagen, dass niemand gern allein sterben möchte, und schon gar nicht in einem Krankenhaus oder Altenheim, umgeben von medizinischen Geräten. Aber eine menschliche Begleitung und Sorge in den letzten Wochen und Monaten lässt den Wunsch nach aktiver Sterbehilfe schnell in den Hintergrund treten – auch das bestätigen die Umfragen.
Die Malteser in Unterfranken setzen mit ihrem Hospizdienst schon seit 1991 ein Zeichen für eine ganzheitliche menschenwürdige Sterbe- und Trauerbegleitung und möchten den Kreislauf von Angst, Isolation und Hilflosigkeit bei Schwerstkranken und Sterbenden durchbrechen. Die Nachfrage nach der ambulanten Hospizarbeit der Malteser ist groß. Deshalb soll jetzt in Aschaffenburg eine weitere Gruppe aufgebaut werden. Der Vorbereitungskurs, für den eine Anmeldung nötig und ab sofort möglich ist, startet am 7.Januar 2013
Wichtig ist den Maltesern eine intensive Vorbereitung der Helfer: 15 Abendveranstaltungen – immer montags und vier Wochenend-Seminare bilden eine nachhaltige Grundlage für die Begleitung Sterbender. Dabei steht die nicht nur theoretische sondern auch persönliche Auseinandersetzung mit Themen um Abschied, Sterben, Tod und Trauer im Mittelpunkt.
Danach beginnt ein halbjähriges Praktikum, während dessen die Hospizhelfer eine erste Sterbebegleitung übernehmen. Alle 14 Tage treffen sie sich dann zu Erfahrungsaustausch und Supervision unter fachmännischer Leitung. Nach dem letzten Wochenende kann dann jeder Teilnehmer weiterhin in der Hospizarbeit tätig sein und seinen Einsatz für Sterbende und Trauernde mit den Maltesern fortsetzen.
Informationen und Anmeldung bei Christina Gripp, Koordinatorin Malteser Hospizdienst Aschaffenburg, Schönbornstr. 38, 63741 Aschaffenburg, Tel.: 06021 – 4161-18, , www. malteser-aschaffenburg.de