PG Vorspessart
Am 15. Oktober 2015 trafen sich nun bereits zum vierten Mal die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen der Kindergärten Rottenberg, Feldkahl, Eichenberg und Sailauf zum inzwischen traditionell gewordenen Erfahrungsaustausch.

Der diesjährige Gastgeber, der Kindergarten Rottenberg, arrangierte dieses Treffen auf sehr einladende Art und Weise, inklusive einem leckeren Buffet. Herzlichen Dank!

Unser Pfarrer Uwe Schüller und Gemeindereferentin Maria Fries moderierten den Abend mit dem inhaltlichen Schwerpunkt der pastoralen Verantwortung der Kindergärten im kirchlichen Gemeindeleben.

Eine schöne meditative Einstimmung  durch Maria Fries ließ uns zunächst auf all das besinnen, worauf wir in unserem alltäglichen Tun und Sein mit Dankbarkeit blicken sollten; was uns wertvoll, unvergleichlich und einzigartig macht. Den Blick für die vielen kleinen, aber doch oft so wichtigen Dinge des Lebens verlieren sich leider nicht all zu selten im alltäglichen Stress, den hohen Anforderungen und Belastungssituationen, denen wir ständig ausgesetzt sind.

Nachdem jeder Kindergarten über den aktuellen Stand, Veränderungen und Neuerungen des letzten Jahres berichtet hatte, begaben wir uns in eine durch unseren Pfarrer angeregte Diskussion, wie der Kindergarten als pastoraler Ort in der Kirchengemeinde den christlichen Glauben lebt und nach außen trägt.  

Einstimmig und klar definieren alle vier Kitas, in welcher Rolle sie sich hierbei sehen und wie sie ihren pastoralen Auftrag verstehen und umsetzen. Sie sehen sich als ein Ort, an dem Kinder und ihre Familien dem christlichen Glauben und der katholischen Kirche begegnen. Durch das Erzählen und Gestalten biblischer Geschichten, durch gemeinsames Beten und Singen, durch das Erleben von Ritualen und Feiern des Kirchenjahres, machen sie den christlichen Glauben in Gemeinschaft erfahrbar. Darüber hinaus fördern sie den Respekt vor anderen Bekenntnissen. Die Besuche des Pfarrers und der Gemeindereferentin in den Kindergärten wurden als besonders wichtig und wertvoll wahrgenommen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil diese Begegnungen mit Begeisterung von den Kindern in die Familien transportiert wurden.

So verständlich und berechtigt die unterschiedlichen Erwartungen sind, die heute an Kindertageseinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft gestellt werden, eines darf nicht aus dem Blick geraten: Pädagogische Arbeit aus christlichem Glauben orientiert sich immer am Wohl des Kindes. Kindertageseinrichtungen sind deshalb als Orte zu gestalten, an denen das Kind Kind sein darf und in kindgemäßer Weise die Welt entdecken und Glauben leben kann.

Uta Körbel

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