Am Abend schauten wir auf das, was bisher in den einzelnen Pfarreien bzw. in unserer Pfarreiengemeinschaft schon im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit geschieht. Viele waren überrascht zu entdecken, dass wir Grund haben, stolz auf das zu sein, was schon gestaltet wird! Die ganze Pfarreiengemeinschaft hatten wir im Blick, als es darum ging, die Gottesdienstordnung durchzusprechen.
Am Samstag unterstützte uns nach einer Eucharistiefeier Jugendseelsorger und PGR-Teamer Thorsten Seipel.
Wir schauten auf die Vielfalt von „Familien“, in denen Kinder aufwachsen, und waren von der Vielzahl der Systeme beeindruckt. Öfters daneben lagen wir in der Einschätzung dessen, was den Menschen wichtig ist oder wie häufig bestimmte Situationen vorkommen.
Am Nachmittag ging es dann darum, das Gehörte und Gedachte in konkrete Ziele und Schritte umzusetzen:
Ergebnisse des Klausurtages
Als konkrete Schritte sind die Erstellung eines Netzwerkes geplant, also eine Auflistung aller Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien innerhalb und außerhalb der Pfarreiengemeinschaft – mit der Option zur Zusammenarbeit. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten überlegt und zusammengestellt werden, wie sich Kinder und Jugendliche noch mehr im Gottesdienst einbringen können. Ein spiritueller Impuls rundete den Tag ab. Er hat einiges in unserem Denken über Familien in Bewegung gebracht!
Hintergrund
Die Umfrage und eine Auswahl aus den Ergebnissen
Die im Juli durchgeführte Befragung der Eltern unserer Kindergarten- und Grundschulkinder brachte einen großen Rücklauf ein: Die Interessen von 103 Kindern konnten durch ihre Eltern eingebracht werden.
84% wünschten sich, dass sich ihre Kinder in der Kirche wohlfühlen. 34 verschiedene Orte bzw. Gelegenheiten wurden benannt, an denen Glaube erfahren werden konnte bzw. wird. Bei den positiven Eindrücken von Kirche standen menschliche Begegnungen im Vordergrund, z. B. Die Vermittlung von Inhalten mit Freude und Leichtigkeit, offene Begegnungen, berührende Worte, ….
Entwicklungspotentiale finden sich im Bereich der Vernetzung verschiedener Angebote -auch solcher auf Dekanatsebene oder durch Zusammenarbeit mit nicht kirchlichen Gruppen/ Ansprechpersonen (Schule/ Kindergarten). Gewünscht wurde auch, dass sich Kinder und Jugendliche noch stärker als bisher in der sonntäglichen Eucharistiefeier einbringen können und dass unser Glaube durch die Verkündigung dazu hilft, dass die Menschen ihr Leben (besser) bewältigen können. Vielfältig, z.T. sehr individuell, war die Nennung einzelner Ideen, deren Umsetzung nun in den Händen der Gremien und des Seelsorgeteams liegt. Zu unterschiedlich waren die gewünschten Gottesdienstzeiten, um hilfreich zu sein.
Angelika Kunkel, Gemeindereferentin