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Das Triduum Sacrum feierten Christen der Pfarreiengemeinschaft in diesem Jahr in Sailauf zusammen mit Vikar Alexander Berger. In der Pfarrkirche St. Vitus war nach langen Jahren wieder ein Heiliges Grab aufgebaut.
An den Tagen Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag, 28. bis 31. März 2024, besuchten viele Gläubige die Gottesdienste, um Jesus auf seinem Weg vom letzten Abendmahl, seinem Leiden und Tod am Kreuz, seiner Grabesruhe bis hin zur Auferstehung zu begleiten und in die österlichen Geheimnisse einzutauchen.
Verschiedene liturgische Formen luden dazu ein: Gut angenommen waren die Trauermetten, bzw. das Abend- und Morgenlob an den Kartagen vor dem Heiligen Grab mit Psalmen und Gebeten. Eine circa hundert Jahre alte Holzfigur des toten Jesus kam wieder zum Vorschein und wurde von Gemeindemitgliedern auf Anregung des Vikars eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Am Gründonnerstag, der Feier zum Gedächtnis an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, fand eine Fußwaschung mit Kommunionkindern und Kirchenbesuchern statt: Zeichen für Jesu Liebe zu den Menschen. Das Allerheiligste übertrug der Vikar in den kleinen Tabernakel am linken Seitenaltar, begleitet vom Klappern der Messdiener, denn Glocken und Orgel schwiegen seit dem Glorialied.
Der Karfreitag mit seiner Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn beinhaltete unter anderem die Passionslesung nach Johannes, die Kreuzverehrung und große Fürbitten für Kirche und Welt. Der Körper des Grabchristus wurde unter einem schwarzen Tuch sichtbar.
Die Auferstehungsfeier am frühen Morgen des Ostersonntages begann mit dem Osterfeuer vor der Aussegnungshalle im Friedhof. Mit der Osterkerze zogen die Gläubigen feierlich in die dunkle Kirche ein, die sich während des „Lumen Christi“ nach und nach etwas erhellte. Nach dem Exsultet, das Vikar Berger von der Kanzel herab sang, wachte die Gemeinde bei vier Lesungen aus dem Alten Testament. Das Morgenlicht schien durch die Fenster des Chorraumes und endlich, nach dem Gloriaruf ertönte jubelnde Orgelmusik.
Jesus lebt, mit ihm auch ich!
Tod, wo ist dein Schrecken?
Text: Susanne Mahlmeister
Fotos: Martin und Susanne Mahlmeister
