Pfarrer Uwe Schüller hielt den Festgottesdienst am frühen Nachmittag. Der Altar war vor dem mit Blumen geschmückten Eingang aufgebaut. Auch örtliche Prominenz aus Politik und Gesellschaft, wie der Hösbacher Bürgermeister Michael Baumann und der Altbürgermeister Robert Hain zählten zu den Besuchern.
Für die musikalische Gestaltung sorgten der Liederkranz Feldkahl und die Feldkahler Musikanten. Im Festzelt neben der Kapelle feierten die zahlreichen Gäste nach der Messe gutgelaunt bei Kuchen, Kochkäse und Gulaschsuppe.
Der Feldkahler Kapellenverein, der derzeit knapp 100 Mitglieder hat, gründete sich bereits im Jahr 1989. Die Initiatoren wollten damals auf der Erlenbacher Höhe eine Kapelle für Ruhesuchende bauen. Auf dem höchsten Punkt der Feldkahler Flur, der 300 Meter über dem Meeresspiegel liegt, kreuzen sich beliebte Wanderwege. Bei schönem Wetter reicht die Sicht bis hinüber in den Odenwald.
Das Innere der Kapelle beherbergt eine lebensgroße Marienfigur, die Lothar Bopp geschnitzt hat. Die Kapelle ist auch Gedenkstätte für die Gefallenen der beiden Weltkriege. Ihre Namen sind auf vier geschnitzten Gedenktafeln und einem dazugehörigen Buch zu lesen.
Die Bauarbeiten begannen im August 1989, und am 1. September weihte der damalige Weihbischof Helmut Bauer die Kapelle ein. Die Mitglieder des Kapellenvereins investierten Hunderte von freiwilligen Arbeitsstunden in das Projekt und sammelten in verschiedenen Aktionen Spenden. Zuschüsse gab es von der Diözese. Heute kümmern sie sich um die Instandhaltung der Kapelle und die Pflege der Anlage.
Das Jahr über finden neben der Prozession zu Christi Himmelfahrt auch Kreuzweg- und Maiandachten sowie ein Rosenkranzgebet im Oktober statt.