Liebe Schwestern und Brüder in Christus, der von mir persönlich geschätzte Paul Weismantel fragt in seinem Fastenkalender 2018:
«Am brennenden Dornbusch
hat Gott sich mir mit seinem Namen
vorgestellt und mitgeteilt als
‹Ich bin, der ich bin!›
Bist du hier bei mir,
da und dort,
in deinem Wort?
Bist du mittendrin,
bei Verlust und Gewinn,
im Suchen nach Sinn?
Bist du herzensnah,
in Wundern und Wunden,
zu nächtlichen Stunden?
Bist du unterwegs,
im Kommen und Gehen,
wo lässt du dich sehen?
Bist du verborgen,
bei all meinen Sorgen,
im Heute und Morgen?»
Das Evangelium des Hochfestes Christi Himmelfahrt endet mit dieser wiederholten Zusage, die nicht nur damals am brennenden Dornbusch, sondern auch für die gegenwärtige Zeit mit ihrem Erfreulichen, ihren Herausforderungen und Unwägbarkeiten gültig ist: «Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt» (Mt 28, 20).
Gott, der uns in Jesus Christus sein menschliches Gesicht gezeigt und mitgeteilt hat, ist also der, der Er ist! «Ja, du bist da, so fern und so nah!» In allem, was uns bewegt, bedrückt, ängstigt oder fraglich erscheint. Weil es hilfreich und bereichernd ist, dieses Versprechen Gottes nicht nur einmal zu hören, wird es uns immer wieder einmal versichert – vielleicht erst kürzlich, als Sie ein nahestehender Mensch durch eine Textnachricht, einen Blumengruß, in einem Telefongespräch oder mit der Hand auf der Schulter wissen ließ: «Ich denk an Dich! – Ich bin für dich da! – Du kannst mit allem zu mir kommen!»
Mit Ihnen weiterhin im Gebet verbunden, vertraue ich auf diese Zusage – für das Seelsorgeteam
Ihr Andreas Reuter, Pfarrer