Im Mittelpunkt des Weltmissionssonntags 2018 steht Äthiopien.
Die Frauenliturgie, die vom katholischen Hilfswerk Missio konzipiert ist, zieht sich während des Monats Oktober wie eine Perlenreihe durch die ganze Diözese. In vielen Gemeinden gehört dieser Gottesdienst schon selbstverständlich dazu und findet ein positives Echo. In Sailauf haben engagierte Frauen diese Tradition nach einigen Jahren wiederbelebt.
Die Wiege der Menschheit, Ursprungsland des Kaffees und die Heimat der Königin von Saba. Äthiopien, das Beispielland des Weltmissionssonntags 2018, ist eine alte Kulturnation und bekannt für sein urchristliches Erbe. Das Land steht aktuell vor vielen Herausforderungen. Das kürzlich geschlossene Friedensabkommen mit Eritrea gibt Anlass zur Hoffnung und erscheint fast wie ein Wunder. Dennoch gehört Äthiopien immer noch zu einem der ärmsten Länder der Welt. Ethnische Konflikte und religiöse Umbrüche führen zu wachsenden Spannungen. Trotzdem bietet Äthiopien vielen Tausend Flüchtlingen Zuflucht.
Die Frauengebetskette zum diesjährigen Monat der Weltmission stellt Christinnen in dem ostafrikanischen Land Äthiopien in den Mittelpunkt, die in ihrem Einsatz für Menschenwürde und Frauenrechte beispielhaft sind. Mit der Frauengebetskette unter dem Motto "erleuchte und bewege uns" zeigten sich die Besucherinnen in St. Vitus im Gebet verbunden mit diesen Mädchen und Frauen. Sie begegneten in den Texten der Gebetsvorlage ihren Schicksalen und spürten ihre Freude und Hoffnung, ihre Stärke und Schönheit, Trauer und Angst, ihre Lebenskraft und Spiritualität.
Zum Schmuck des Kirchenraums trug die Missio-Kerze mit dem Motiv „Mit Jesus in einem Boot“ – „Gott ist unsere Zuflucht und Stärke“ (Psalm 46) und das Hungertuch aus Äthiopien bei, das das Brotwunder zeigt. Am Ende teilten und kosteten die Teilnehmerinnen Brot nach einem äthiopischen Originalrezept. Gebetsheft und Andachtsbildchen nahmen sie zum Andenken mit nach Hause.
sm