Am Sonntag, dem 7. Juli 2024, feierten Christen der Pfarreiengemeinschaft und der weiteren Umgebung das traditionelle Eichenberger Kapellenfest zusammen mit Vikar Alexander Berger.
Die Wallfahrt der Sailaufer zum Marienbild in Eichenberg gibt es schon seit den Pestzeiten, das Kapellenfest seit 1986. Es liegt zeitnah am Fest Mariä Heimsuchung, dem 2. Juli, und erinnert an den Besuch der Jungfrau Maria bei ihrer Base Elisabeth.
Auf diese Begegnung der zwei schwangeren Frauen, die im Lukasevangelium erzählt wird (Lk 1, 39-40), ging Vikar Berger ein: Sie leisten einander in ihrer jeweils schwierigen Lebenssituation Beistand, beten miteinander zu Gott und bestärken sich im Glauben. Elisabeth wird Johannes den Täufer zur Welt bringen und Maria später Jesus, den Retter.
Maria trage Jesus zu ihrer Base und auch zu uns heute, erklärte der Vikar. Die entscheidende Frage sei, ob jede und jeder von uns bereit sei, dem Gottessohn zu begegnen. „Geh auf die Suche nach dem, was wir Christen glauben! Gib Zeugnis vom Glauben an die Auferstehung, Jesus bestärkt dich dabei!“ ermunterte der Seelsorger die Mitfeiernden.
Der Gottesdienst fand auf dem Platz zwischen dem Dorfgemeinschaftshaus und dem Feuerwehrhaus statt, musikalisch umrahmten ihn die Eichenberger Blech und die Fröhlichen Sänger. Die Muttergottesfigur trug eine Ministrantin von der nahegelegenen Kapelle herüber und am Ende wieder zurück. Vikar Berger lud dazu ein, in einem stillen Gebet in der Kapelle mit Maria Zwiesprache zu halten.
Viele fleißige Helferinnen und Helfer sorgten anschließend für das leibliche Wohl mit Getränken, Torten, Kuchen und deftigen Speisen, was die zahlreichen Besucher gerne annahmen. Bei angenehmen Temperaturen verweilten sie an diesem schönen Ort. Der Vikar dankte allen, die zum guten Gelingen des Kapellenfestes beitrugen.
Zugleich wies er auch auf den Beginn der Kiliani Wallfahrtswoche hin, die an diesem Wochenende in Würzburg begonnen hat und in der die irischen Glaubensboten Kilian, Kolonat und Totnan von den Gläubigen des ganzen Bistums besonders verehrt werden.
Text und Fotos: Susanne Mahlmeister