PG Vorspessart
Mit neuer Szene präsentiert sich derzeit eindrucksvoll die Krippe in der Feldkahler Kirche St. Johannes von Nepomuk.

Von Advent bis Lichtmess sind verschiedene Szenen aus der bewegten Lebensgeschichte der Heiligen Familie auf den Stufen zum Chorraum aufgebaut. Das große Krippenhaus gab es schon vor seiner Zeit als Küster in Feldkahl, erinnert sich Reinhard Fleckenstein. Die stattlichen Figuren bestechen durch ihre schönen Gewänder aus verschiedenen Stoffen, die seine Frau Brunhilde selbst genäht hat. Besonders prächtig sind natürlich die der Heiligen Drei Könige.

Entsprechend den Erzählungen der Evangelien sind die Weisen mittlerweile wieder ins Morgenland zurückgekehrt. Nach Heilig Drei König hat sich daher die Krippenszene gewandelt: Josef und Maria befinden sich auf ihrer Flucht nach Ägypten, um der Verfolgung des König Herodes zu entrinnen: Maria schickt sich an, mit ihrem Wickelkind auf dem Esel Platz zu nehmen, während Josef, ausgerüstet mit Hut, Wanderstab und Tasche ihr zur Seite steht.

Ebenso anschaulich war bereits im Advent die Herbergssuche dargestellt. Während der Weihnachtszeit scharten sich um die Szene der Geburt im Stall zahlreiche Figuren mit unterschiedlichster Ausstattung: Hirten, aber auch andere Leute aus dem Volk. Die Figuren der Marktszene seien erst vor einigen Jahren dazu gekommen, berichten die Fleckensteins. Köpfe und Hände sind bei allen Figuren aus Holz geschnitzt, ebenso die Tiere.

So gibt es auch nach dem offiziellen Ende der Weihnachtszeit noch immer etwas in der Feldkahler Kirche zu bestaunen: Kinder und Erwachsene können an der abwechslungsreichen, oftmals dramatischen biblischen Geschichte unmittelbaren Anteil nehmen.





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