PG Vorspessart
Zum Thema „Ein Augen-Blick“ feierten Gläubige der Pfarreiengemeinschaft einen Bußgottesdienst zur österlichen Bußzeit in der Sailaufer Pfarrkirche St. Vitus.

Die Gläubigen waren eingeladen, anhand einzelner Impulse, ihr Leben vor Gott zu bringen. Fragen zur Gewissenserforschung waren auf einem Gemeindezettel abgedruckt, den jeder in die Hand bekam.

Das Titelbild zeigte Christus und Thomas, eine Skulptur von Ernst Barlach mit dem Titel „Das Wiedersehen.“ Thomas, ein Jünger Jesu konnte zunächst nicht glauben, dass Jesus nach seinem Kreuzestod auferstanden war. Erst als er vor ihm stand, ihm in die Augen blickte und ihn berührte, stammelte er: „Mein Herr und mein Gott.“

Ähnliche Situationen, wo wir nach einem Fehlverhalten vor Gott nur „stammeln“ können, gebe es im Leben immer wieder, sagte Pfarrer Uwe Schüller. Doch dürften wir jederzeit unseren barmherzigen Gott um Verzeihung bitten. Er habe uns seine Versöhnung geschenkt.

Zwischen den einzelnen Besinnungsfragen spielte Martin Mahlmeister getragene Orgelmeditationen. Danach erfolgten das gemeinsame Schuldbekenntnis und die Vergebungsbitte. Sie können als Ermutigung dienen, das Leben in dem einen oder anderen Punkt neu auszurichten und gute Werke zu tun.

„Barmherziger Gott. Wecke uns aus falscher Sicherheit, gib uns den Mut zu ehrlicher Selbsterkenntnis und zur Umkehr und heile uns durch Jesus Christus, den Heiland der Sünder, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.“

(aus „Ein Augen-Blick“, Bußgottesdienst zur österlichen Bußzeit, Deutsches Liturgisches Institut, Trier)

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