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Zunächst richtete sich das Augenmerk auf die Eröffnung des Advents. In einer Geschichte erführen die Besucher, wir der Adventskranz entstanden ist und welche Bedeutung er hat. Danach sprach Frau Silber das Segensgebet und besprengte den prächtigen Kranz mit Weihwasser. Als der Küster die erste Kerze entzündete, sang die Gemeinde: „Wir sagen euch an den lieben Advent!“
Zu Advent gehört auch die alljährliche Adveniat-Aktion der katholischen Kirche für Christen in Lateinamerika. Das Motto 2019 lautet: „Chancen geben – Jugend will Verantwortung.“ Als Botschafterin war die Brasilianerin Suanny Martins zu Gast, die in Rio am Projekt Kinderpastoral mitarbeitet, das von Adveniat unterstützt wird. Das Projekt nimmt sich gefährdeter Minderjähriger im Erzbistum Rio de Janeiro an, die in Favelas (Elendsvierteln) leben und kaum Chancen auf ein würdiges Leben hätten.
Die Kinder und Jugendlichen bekommen darin Zugang zu Bildung, ausreichend Ernährung, Kultur und Freizeit, die sie gestalten können. Ziel ist es, sie von der Straße zu holen und ihnen eine Perspektive für ihr Leben zu geben. Die 26-jährige Suanny Martins hatte keinen leichten Start ins Leben und durfte die Hilfe der Pastoral de Menor (Minderjährige) erfahren. Zurzeit studiert sie soziale Arbeit an der Universität, um sich noch aktiver im Kinderschutzbund engagieren zu können und somit ihr Glück an andere weiterzugeben.
In der Wortgottesfeier trug sie die Lesung auf Portugiesisch vor. Später berichtete sie von ihrer Arbeit. Eine Dolmetscherin übersetzte ihre Ausführungen. Es sei ihr eine Freude und Ehre, als Botschafterin für Adveniat in Deutschland sein zu dürfen. Sie ist seit 19 Tagen unterwegs in den deutschen Bistümern und fliegt morgen wieder zurück. Sie arbeitet daran, Programme für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 18 Jahren aus den Armenvierteln weiterzuentwickeln, die in 194 Gemeinden des Erzbistums Rio angeboten werden.
Frau Silber dankte der jungen Frau dafür, dass sie „eine Brücke zu den Schwestern und Brüdern in Brasilien und der Welt“ hergestellt hat. Ihre Erzählung sei ein Glaubenszeugnis aus der Weltkirche, aus dem Gott heute zu uns spreche. Mit einer Spende für Adveniat an den Weihnachtstagen könnten alle die Projektarbeit von Suanny Martins und ihren Mitstreitern unterstützen.
Am Ende des Gottesdienstes segnete Frau Silber die Herbergsschreine, die sich den ganzen Dezember über bis zu Weihnachten auf den Weg zu den Häusern der Pfarreiengemeinschaft machen. So wir die Heilige Familie damals, seinen viele Menschen auch heute unterwegs und auf der Flucht und wünschten sich Geborgenheit und Herberge. Es sei wichtig, für unsere Mitmenschen Türen und Herzen zu öffnen, um die Liebe Christi spürbar werden zu lassen.
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vergrößernAdveniatplakat 2018 Adveniat
