PG Vorspessart
Beginn der Fastenzeit – Die opulenten Festessen und meist polemikgeladenen Parteitreffen, die landauf und landab an diesem Tag stattfinden, lenken stark davon ab. Dennoch: Am Aschermittwoch beginnt die Österliche Bußzeit, gemeinhin bekannt als Fastenzeit.

An diesem Mittwoch vor dem ersten Fastensonntag empfangen Christen im Gottesdienst das Aschenkreuz als Zeichen der Umkehr und Vergänglichkeit. „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“ oder „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“, spricht der Seelsorger beim Auflegen der Asche.

Mit diesem Ritus wird die Zeit eingeleitet, die zur Vorbereitung auf Ostern und zur Umkehr und Buße dienen soll. Im zweiten Jahrhundert noch auf ein zweitägiges Trauerfasten vor Ostern beschränkt, war es bereits im vierten Jahrhundert fester Brauch, sich 40 Tage auf das Hochfest der Auferstehung des Herrn vorzubereiten. Dieses Zeitmaß leitet sich aus der Bibel ab; vor allem von der 40-tägigen Zeit des Betens und Fastens, die Jesus nach der Taufe im Jordan in der Wüste auf sich nahm.

Der Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch rührt daher, dass am Sonntag nicht gefastet wird, und dennoch 40 Fastentage erreicht werden sollen. Das neue Verhältnis zu Gott, das neue Leben, die Vergebung der Schuld – alles was an Ostern gefeiert wird, ist schon Thema der Fastenzeit. Für Katholiken gehört der Empfang des Bußsakraments zur Österlichen Bußzeit – neben dem Verzicht, zum Beispiel auf Sucht- und Genussmittel, aber auch auf Luxus.

Die kirchliche Jugendarbeit (kja), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Katholische junge Gemeinde (KjG) im Bistum Würzburg geben im Internet Tipps, wie durch bewusstes Handeln das Klima geschützt werden kann (www.co2fasten.de). Das Geben von Almosen in den Wochen vor Ostern hat in der bischöflichen Aktion Misereor eine weltweite Dimension bekommen. Allgemein wird eine Intensivierung des Glaubenslebens angestrebt. So widmet sich der Kreuzweg als besonderes Gebet der Österlichen Bußzeit dem Leiden und Sterben Jesu.

Nach dem Start in der Adventszeit bieten Internetseelsorge und Kirchliche Jugendarbeit (kja) der Diözese Würzburg auch in der Fastenzeit 2017 die neue Form der Online-Seelsorge per WhatsApp an: Unter dem Titel „in_between“ versendet ein Team von Seelsorgerinnen und Seelsorgern der Diözese Würzburg zwischen dem Fastnachtssonntag 26. Februar, und dem Freitag der Osterwoche, 21. April, jeweils am Sonntag, Mittwoch und Freitag eine Nachricht an alle, die sich im Nachrichtendienst WhatsApp zu „in_between“ registriert haben.

Quelle: POW

 

 

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