PG Vorspessart
Am Dreifaltigkeitssonntag, dem 27. Mai 2018, feierte Pfarrer i. R. Werner Schwarzkopf das Hochamt mit der Gemeinde in der St. Vitus-Kirche. Das schwer verständliche Fest beschreibt Gott in drei Personen.

Von der Heiligen Dreifaltigkeit, Gott Vater, Gott Sohn und Heiliger Geist,  werde kaum noch gesprochen – auch nicht im Religionsunterricht in der Schule, sagte Pfarrer Schwarzkopf. „Welche praktische Bedeutung hat die Dreifaltigkeit für uns Christen?“ fragte er.

Im Laufe der Jahrhunderte hätten die Prediger eindrückliche Vergleiche gesucht. Zum Beispiel nannte der heilige Patrick von Irland das Kleeblatt:  drei Blätter – eine Pflanze. Oder man stelle sich eine Kerze mit drei Dochten vor, deren Flammen zu einer verschmelzen.

Ein modernes Beispiel, sich der Dreifaltigkeit zu nähern, biete die moderne Technik des Farbdrucks. Aus den drei Farben blau, gelb und rot könnten durch unterschiedliche Mischungen wunderbar bunte Bilder entstehen, sowohl im Druck, als auch digital.

Gott Vater, der Sohn und der Heilige Geist seien jeweils ganz Gott, nicht nur ein Drittel, erklärte der Pfarrer. „Wenn ich ruhig werde, z.B. in einem Gebet zum Heiligen Geist, so gewinnt mein Gebet an Tiefe und ich erreiche den ganzen Gott. Das Geheimnis Gottes lässt sich nur erahnen. Ich darf darauf vertrauen, ihm zu begegnen.“

Und weiter: „Gott ist schön und kostbar. Er wendet sich uns zu bis in unser Innerstes hinein. Er nimmt sich unserer Unzulänglichkeiten an. So wie er Moses aus dem brennenden Dornbusch zugerufen hat: Ich bin da!“

Jeder Mensch sehne sich im Grunde seines Herzens nach Gott, so Pfarrer Schwarzkopf. Gott beschenke uns, mache uns innerlich reich. „Gott ist ganz Liebe. Er erwartet, dass wir ihm immer wieder unser Herz öffnen. Je mehr uns das gelingt, je mehr werden wir die Freude an Gott erfahren.“

Nun lobet Gott im hohen Thron, ihr Menschen aller Nation; hoch preiset ihn mit Freudenschalle, ihr Völker auf der Erden alle! (Gl 393)

 

 

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