So lautete das Motto des Weltgebetstages am Freitag, dem 6. März, den Frauen christlicher Konfessionen aus Simbabwe vorbereitet hatten. Der Einladung zur ökumenischen Wortgottesfeier im Bürgerzentrum waren Frauen aus Sailauf und Eichenberg gefolgt.
Das Vorbereitungsteam hatte den Saal ansprechend „afrikanisch“ dekoriert und ein reichhaltiges Buffet landestypischer Speisen aufgebaut.
Erstmals gab es einen Film zu Simbabwe zu sehen, das im südlichen Afrika liegt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren einiges über die landschaftlichen Schönheiten, die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt und die leidvolle (Kolonial-) Geschichte der Menschen. Im Mittelpunkt stand die Situation der Frauen und Mädchen, die um bessere Schulbildung und Gleichberechtigung kämpfen. Gewalt, Zwangsverheiratung und Ausbeutung prägen leider noch allzu oft ihren Alltag.
Projekte, die der Weltgebetstag unterstützt, kümmern sich um die Verbesserung der Situation. Das Land ist verarmt und hat keine eigene Währung. Viele Bewohner verlassen ihre Heimat, um im Ausland Arbeit zu finden. In anrührenden Texten der Gottesdienstordnung kamen die schwierigen Lebensumstände der Frauen Simbabwes zur Sprache. (Die Kollekte an diesem Abend erbrachte 250 Euro)
Das Evangelium handelte von der Heilung des Gelähmten, den Jesus auffordert: „Steh auf, hebe deine Matte hoch und geh umher!“ (Johannes 5,2-9). Jesus lässt den Kranken und auch uns die Liebe und Kraft Gottes spüren. Die Aufforderung gilt uns allen, damit wir uns nicht fürchten, nach Gottes Wort zu handeln. Dabei geht es um mehr als körperliche Heilung; Gott öffnet uns Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.
Die modernen schwungvollen Lieder luden zum Mitsingen ein. Frau Zellfelder hatte sich für drei von ihnen rhythmische Bewegungen überlegt, um den Gottesdienst aufzulockern. In einem Refrain hieß es: „Steh auf, steh auf, steh auf! Beweg dich, tanze, springe und lauf! Steh auf, steh auf, steh auf! Gott und die Welt warten schon lange darauf!"
Text und Fotos: Susanne Mahlmeister