"Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. (…)
Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.
Euch aber muss es zuerst um sein Reich und seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben." (Mt 6,24-34)
Die Worte, die Jesus seinen Jüngern ans Herz legt, ermutigten uns Christen dazu, das Herz nicht an Materielles zu hängen, sich nicht von Zweitrangigem fesseln zu lassen, erklärte Pfarrer Schüller in seiner Predigt. Jesu Ermahnungen bedeuteten jedoch auch keinen Aufruf zu Untätigkeit und Oberflächlichkeit. Vielmehr gehe es darum, das von Gott geschenkte Leben so zu gestalten, dass sein Reich schon heute anbrechen könne. Solidarisch denken, die Würde des einzelnen achten, sich für Gerechtigkeit und Frieden im Kleinen wie im Großen einsetzen und vieles mehr gehörten dazu.
Geld, Konsum, Ansehen und Macht seien vergängliche Dinge des Irdischen. Das Streben danach dürften nicht unser Denken und Handeln bestimmen. „Gott sorgt sich durchaus um die Nöte des Alltags – wie oft hat sich das in unserem Leben schon bestätigt!“
Die Orgel spielte Xander Fleckenstein. Er sang auch den Antwortpsalm, dessen Kehrvers lautete: "Du bist Licht und Leben, Christus, unsere Zuversicht.“ (GL 373).