PG Vorspessart

Mit einem Hochamt feierten zahlreiche Mitchristen am Sonntag, dem 21.Mai 2023, das Patrozinium der St. Johannes von Nepomuk Kirche in Feldkahl.

Im Heiligenkalender ist der Gedenktag am 15. Mai verzeichnet. Der böhmische Priester und Märtyrer lebte im 14. Jahrhundert und wird als Brückenheiliger und Patron des Beichtgeheimnisses verehrt. Er habe sich nicht in Machtkämpfe hineinziehen lassen, erklärte Pfarrer Reuter in seiner Predigt, sondern sei seinem Glauben treu geblieben. So könne er Vorbild für uns sein.

Die Zeit zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten sei von der Erwartung des Heiligen Geistes geprägt. Die Jünger damals hätten sich womöglich schwermütig gefragt: Wo ist Jesus geblieben? Auch heute litten viele an einer Gottesferne – an einem Leerraum zwischen Weggang Jesu und der Sendung des Pfingstgeistes. „Unser Patronatsgedenktag ist nicht selbstverständlich“, sagte Pfarrer Reuter. Es hätte stattdessen auch eine Leere sein können.

Menschen wie der heilige Nepomuk, hätten sich von Gottes Geist beschenken lassen und Christus mit ihrem Leben bezeugt, indem sie seinen Spuren gefolgt seien. So sei Gott bis heute gegenwärtig: in der Heiligen Messe, den Sakramenten, seinem Wort in der Heiligen Schrift und im gemeinsamen Gebet der Kirche.

„Der erhöhte Herr bleibt für uns in Reichweite! Er hat seine Spuren hinterlassen, die wir entdecken können. Die Gewissheit seiner heilsamen Gegenwart bestärkt uns im Glauben. Er sendet uns den Heiligen Geist als Beistand, damit wir einander beistehen können.“

Die Kirche war prächtig mit Blumen und Kerzen geschmückt, besonders der rechte Seitenaltar mit der Figur des heiligen Johannes von Nepomuk. Kräftig sang die Gemeinde das Nepomuklied.

Text und Fotos: Susanne Mahlmeister




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