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Fünfter Fastensonntag – Am Sonntag, dem 18. März 2018, gab der Süddeutsche Kammerchor unter der Leitung von Gerhard Jenemann ein beeindruckendes Passionskonzert mit dem Titel: „… denn sie wissen nicht …“. Die St. Vitus-Kirche war mit Besuchern gut gefüllt.

Bei dem Konzert handelte es sich um eine Veranstaltung des Forums Schmerlenbacher Kultur, die aufgrund der Renovierung der Wallfahrtskirche Schmerlenbach in die Sailaufer Kirche verlegt wurde. Das bereits zum zweiten Mal nach dem Adventskonzert 2017.

Der Konzerttitel bezog sich auf eine Stelle des Lukasevangeliums: Vor seinem Tod sprach Jesus die Worte mit Blick auf seine Peiniger: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“  

Pfarrgemeinderatsvorsitzende Susanne Mahlmeister begrüßte die Mitwirkenden des Süddeutschen Kammerchores und alle Gäste. Sie wies zugleich auf die historische englische Orgel hin, die seit 2014 in St. Vitus beheimatet ist. Dirigent Gerhard Jenemann führte in das Programm ein.

Im ersten Teil des Konzertes  brachte der Chor „Die sieben Worte Christi am Kreuz“ von Charles Gounod (1818-1893) zu Gehör. Das für vier Solisten und gemischten Chor zu vier bis acht Stimmen a capella komponierte Werk richtete den Blick auf Jesu letzte Worte, wie sie im Lukasevangelium zu finden sind. Zwischen den musikalischen Teilen rezitierte Georg Thauern mit seiner tragenden Bassstimme Reflexionen von Walter Jens.

Darin hieß es zum Beispiel: „Die Passion Christi steht stellvertretend für alle Passionen dieser Welt.“ Die eindringlichen Texte setzten das Leiden Jesu mit unzähligen Leidensgeschichten, die sich Menschen einander zufügen, in Verbindung.

 vergrößernPassionskonzert des Süddeutschen Kammerchores am 18.03.2018 in St. Vitus Sailauf. An der englischen Orgel: Krystian Skoczowski Susanne Mahlmeister

Im zweiten Teil des Passionskonzertes ließ Organist Krystian Skoczowski (Hanau/ Köln/ Mainz) die Orgel in mehreren Stücken von Jean Sibelius, Johannes Brahms und Max Reger erklingen.  Die Chorstücke zwischendrin waren von den zeitgenössischen Komponisten Erkki Sven Tüür „Agnus Dei“, Andra Tarrodi „Ekarna“ und Knut Nystedt „Peace, I leave with you“. Manchmal verteilten sich sie Sängerinnen und Sänger im Kirchenschiff, was ein ganz besonderes Klangerlebnis war.

So bedankten sich am Ende die Besucher mit einem lang anhaltenden, herzlichen Applaus.