PG Vorspessart
Auf die Spuren von Gefangenen im mittelalterlichen Lochgefängnis und wilden Tieren im Gehege des Tiergartens begaben sich die Ministrantinnen und Ministranten unserer Pfarreiengemeinschaft am 1. August 2012 bei ihrer Fahrt nach Nürnberg.

Auch in diesem Jahr hatte die Oberminirunde zusammen mit dem Seelsorgeteam und Frau Fuchs den gemeinsamen Ministrantenausflug organisiert.

Dieses Mal ging die Reise der Minis mit zwei Bussen um 7.30 Uhr früh in Richtung Nürnberg, in Begleitung von Pfarrer Uwe Schüller, Vikar Tomy, Gemeindereferentin Maria

Fries und einigen Eltern. Nach einer circa zweieinhalbstündigen Fahrt erreichten die 75 Ministranten die Nürnberger Burg.
Vom Parkplatz aus ging es dann zu Fuß durch ihre eindrucksvollen Gemäuer hin zur Altstadt, in der wir um 10 Uhr an unserem Ziel, dem historischen Lochgefängnis, eintrafen.

Mit jeweils zwanzig Personen fand die interessante Führung durch die Gefängniszellen, das Henkerstübchen, die Folterkammer, die Schmiede und die Küche des Gefängnisses statt. Das Lochgefängnis wurde ab dem Jahr 1322 genutzt und war noch bis 1806 als Untersuchungsgefängnis in Betrieb, bis in einigen der Räumlichkeiten schließlich die Schenke „Zum grünen Frosch“ eingerichtet wurde.

Danach ging es wieder zurück zu den Bussen, mit denen wir zum Nürnberger Tiergarten fuhren. Nach einer ausgiebigen Pause, in der wir die von einigen Müttern selbst gebackenen Kuchen verzehrten, betraten wir gegen 14 Uhr den Tierpark in kleinen Gruppen.

Mit einem Lageplan und einem an die Hand gegebenem Quiz über die Tiere und Gehege machten sich alle Minis ans Werk, das erst kürzlich teilweise umgestaltete Gelände zu erkunden. So gab es im neu eröffneten Aquapark eine sehenswerte Vorstellung mit Delfinen und Robben. Auch die Tropenhalle, die mit ihren spontanen Regenschauern und Affen in nächster Nähe für Abwechslung sorgte, gehörte zu den Highlights, wie auch das neue Gehege des scheuen Schneeleoparden im Norden der Anlage.

Auch die Klassiker eines Tierparks waren zu sehen, wie zum Beispiel Löwen, Tiger und Eisbären, in deren Gehege der bekannte Eisbär „Flocke“ aufgewachsen war. (Dieser lebt nun in einem Tierpark an der Côte d’Azur in Südfrankreich.)

Nach drei sehr heißen und sonnigen Stunden begaben wir uns in Richtung Ausgang, und nach einem abschließenden Gruppenfoto stiegen wir wieder mit unseren Eindrücken und Souvenirs in den Bus ein, mit dem wir gegen 19.30 Uhr nach einer staufreien Rückfahrt wieder wohlbehalten, dank der Busfahrer Joachim und Robert zu Hause ankamen.

Bernhard Mahlmeister

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