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Am Volkstrauertag, dem 14. November 2021, trafen sich Sailaufer Gemeindemitglieder an den beiden Ehrenmalen am Kirchberg, um der Opfer von Kriegen und Gewalt zu gedenken.
Auf den Stufen vor dem historischen Friedhofsportal standen die Fahnenabordnungen der Ortsvereine und uniformierte Männer der Freiwilligen Feuerwehr Spalier.
Bürgermeister Michael Dümig erinnerte an die unzähligen Opfer der Kriege und Gewaltherrschaften im vergangenen Jahrhundert. Zugleich rief er dazu auf, heute solidarisch und öffentlich den Ursachen von Krieg, Terror und Unterdrückung zu begegnen.
„Nur wer sich erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen, um eine bessere Zukunft zu gestalten“, so Dümig. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und zunehmend aggressive, populistische Töne in Deutschland und der Welt gäben Anlass zur Sorge. Leben in Frieden und Freiheit sei keine Selbstverständlichkeit. Es sei wichtig, sich aktiv für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen und den jungen Menschen historisch-politische Bildung zu vermitteln.
Den geistlichen Teil gestaltete Dr. Johannes Respondek, der als Wortgottesbeauftragter in unserem Seelsorgeraum tätig ist. Zusammen mit den anwesenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern betete er für die Toten der Kriege und deren Nachkommen, für alle Opfer gegenwärtiger Gewalt, aber auch für alle Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft. Ein großer Trost sei der Glaube an den auferstandenen Christus, der allem Tod und Leiden dereinst ein Ende bereite.
Die eindrucksvolle Feier umrahmten Mitglieder des Musikvereins Sailauf mit passenden Chorälen.
Der Bürgermeister dankte allen für die Teilnahme und Mitwirkung, sagte jedoch den traditionellen Frühschoppen coronabedingt ab.
Text: Susanne Mahlmeister
Fotos: Martin Mahlmeister
