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Der heilige Sebastian wird auch als Patron der Schützen verehrt, da er bei seinem Martyrium im 3. Jahrhundert unter Kaiser Diokletian von Pfeilen durchbohrt wurde. Durch sein öffentliches Bekenntnis zu Christus sei er zum „Lichtträger“ geworden, da er die Frohe Botschaft Jesu den Menschen unerschrocken verkündet habe, erklärte Pfarrer Schüller in seiner Predigt.
Der Glauben an Christus, den wir als „Licht der Welt“ bezeichnen, gebe uns Halt und Orientierung. Wer für Christus brenne, könne auch andere vom Glauben begeistern. In seinem Licht könnten wir unsere Schattenseiten anschauen, Irrwege verlassen und für die Wahrheit eintreten. „Brennstoffe für den Glauben“ seien die Lektüre der Bibel, die Mitfeier der Gottesdienste und bereichernde Glaubensgespräche.
vergrößernMessfeier am Sonntag, 22.01.2017 in Sailauf zu Ehren des heiligen Sebastian mit Kirchgang der Schützengesellschaft Edelweiß Susanne Mahlmeister „Wir werden in der Welt als Lichtträger gebraucht“, sagte der Pfarrer in Bezug auf die erste Lesung aus dem Buch Jesaja: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht“ (Jes 8,23) und das Evangelium von der Berufung der ersten Jünger: „Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.“ (Mt 4, 12-23) In unruhigen Zeiten wie diesen sei es wichtig, als standhafte Glaubenszeugen in der Gesellschaft zu wirken – im Gegensatz zu Leuten, die sich selbst als Licht oder Stars bezeichneten und damit oft Menschen(massen) verführten. Beim neugewählten amerikanischen Präsidenten könne man nur hoffen, dass der Besuch der Gottesdienste und die Einladung der verschiedenen Kirchenvertreter nicht nur aus Tradition und Öffentlichkeitswirksamkeit heraus geschähen.
In der Messfeier sang die Gemeinde wieder das bekannte Sebastianslied, auf der Orgel begleitet von Xander Fleckenstein. Zum Te Deum läuteten alle Kirchenglocken. Die Figur des heiligen Sebastian war schön mit Zweigen und Kerzen geschmückt.
