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Am Samstag, dem 26.10.2019, trafen sich die Mitglieder der Dekanatsräte Aschaffenburg Ost und –West zur gemeinsamen Herbstversammlung im Pfarrzentrum Haibach.
Auf Anregung der Delegierten kam das Treffen schon zum zweiten Mal zustande, da ihnen im Zuge der Pastoral der Zukunft mit den größer werdenden pastoralen Räumen eine Zusammenarbeit mit Erfahrungs- und Informationsaustauch sinnvoll erschien.
Die Sitzung leiteten die beiden Vorsitzenden Martin Fleckenstein (AB-Ost) und Christian Sauer (AB-West) unterstützt von den Dekanen Pfarrer Erich Sauer (AB- Ost) und Pfarrer Uwe Nimbler (AB-West). Die ca. 30 Teilnehmer*innen kamen aus den Pfarrgemeinderäten der Pfarreiengemeinschaften, den Verbänden und der kategorialen Seelsorge. Die Dekanatsräte verstehen sich als Bindeglied zwischen den Pfarrgemeinden und dem Diözesanrat, welcher das höchste Laiengremium im Bistum darstellt.
Von dessen Herbstvollversammlung am vergangenen Wochenende in Würzburg berichtete Diözesanratsvorsitzender Dr. Michael Wolf (Hösbach-Schmerlenbach) und die beiden Vorsitzenden. Themen seien unter anderem die anstehende Struktur- und Verwaltungsreform im Bistum, die Finanzen, der Mitgliederrückgang und der Stellenwert der katholischen Verbände gewesen.
Im inhaltlichen Block setzten sich die Anwesenden mit verschiedenen Gemeindebildern von Kirche auseinander. Dazu gab Gemeindereferentin Angelika Kunkel Denkanstöße für angeregte Diskussionen. Kann sich Kirche als „Markt der Möglichkeiten“, „Pilgerherberge“ oder z.B. als „Service Point“ verstehen? Wie kann sie es schaffen, verschiedene Zielgruppen anzusprechen? Welche Schwierigkeiten und Chancen bieten die Modelle?
In Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmer*innen anschließend über Möglichkeiten zur Weitergabe des Glaubens aus, denn nur dadurch könne Glauben in Zukunft Bestand haben. Die Rolle der Ehrenamtlichen in den neuen Strukturen werde an Bedeutung zunehmen, war man sich einig. Sie könnten Kirche vor Ort lebendig halten.
Über den Zuschnitt der neuen pastoralen Räume soll nach Wunsch des Bischofs bis Ende Januar 2020 noch einmal in den Pfarrgemeinderäten abgestimmt werden, um ein zeitgleiches Votum zu erhalten. Grundlage der Abstimmung ist der Raumentwurf des Bistums, der den Mitgliedern vorliegt. Nach den Sommerferien 2020 soll dann die endgültige Entscheidung getroffen werden. Dann plane man die inhaltliche Arbeit und den Personalschlüssel. Hauptamtliches Personal – Priester wie Laien – werde immer weniger.
Gabriele Flügel vom Diözesanbüro Aschaffenburg hatte verschiedene Infoflyer und Herbstprogramme für Fortbildungen im Gepäck, für die sie warb. Der neue Dekanatsjugendseelsorger Johannes Dürig stellte sich den Delegierten vor. Familienseelsorger Alfred Streib berichtete von geplanten Familienstützpunkten im Landkreis: auf drei Stützpunkte, die in kirchlichen Kindergärten angesiedelt werden sollen, hätten sich neun Kommunen beworben. Ihre Aufgabe sei es, die Familienbildung zu fördern.
Susanne Mahlmeister
