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Zahlreiche Mitchristen der Pfarreiengemeinschaft begingen das Hochfest der Geburt des Herrn mit einer Messfeier zum Heiligen Abend in der Sailaufer Pfarrkirche St. Vitus.
Pfarrer Andreas Reuter ging auf die Menschenfreundlichkeit des liebenden Gottes ein, der sich ganz klein gemacht habe und als Kind im Stall zur Erde gekommen sei. Gott sehne sich nach den Menschen, er wolle sie begleiten und in Freud und Leid zu ihnen stehen. „Das Licht der Weihnacht kommt uns so hell vor, weil es in unseren Herzen oftmals sehr dunkel ist“, sagte er. Die Geburt Jesu sei die größte Sternstunde der Menschheit.
„Die Erfahrung des weihnachtlichen Wunders kann wie eine Neugeburt für uns sein. Mit der Geburt Jesu sind wir mittendrin in der Heilsgeschichte. Vom Kind in der Krippe kommt wahrer Friede“, so Reuter.
Den festlichen Gottesdienst umrahmten musikalisch Martin Mahlmeister an der Orgel und sein Bruder Bernhard mit dem Horn. In die beliebten Weihnachtslieder stimmte die Gemeinde kräftig ein. Die Besucherinnen und Besucher freuten sich über die schön geschmückte Kirche, bestaunten die Krippe am linken Seitenaltar und nahmen sich das Friedenslicht von Betlehem mit nach Hause. Nach dem gemeinsamen „Stille Nacht“ wünschten sie sich noch allseits gesegnete Weihnachten.
Betrachtung:
Von dir, o Kind in der Krippe,
lege ich meine Altlasten ab,
die ich schon seit Jahren
mit mir herumschleppe.
Bei dir, o Kind in der Krippe,
kann ich mich den Schatten
meiner Geschichte stellen und
sie in deinem Licht loslassen.
Mit dir, o Kind in der Krippe
werde ich selbst neu Mensch
und erfreue mich meiner hohen
Königswürde und Erwählung.
Durch dich, o Kind in der Krippe,
geht mir ein helles inneres Licht auf,
kann ich mein Zwielichtiges
klarer sehen und dich sogar darin finden.
Von dir, o Kind in der Krippe,
empfange ich neuen Lebensmut,
bekomme ich wieder Hoffnung,
fühle ich mich gestärkt und getröstet.
Für dich, o Kind in der Krippe,
will ich leben und mich einsetzen
für deine geringsten Geschwister,
in denen du auf mich wartest.
(Paul Weismantel)
Text und Foto: Susanne Mahlmeister
