PG Vorspessart

Am Sonntag, dem 17. Januar 2021, versammelten sich Mitchristen der Pfarreiengemeinschaft zur Messfeier in der Pfarrkirche St. Vitus. Dabei dachten sie auch an den heiligen Sebastian, Sailaufs zweiten Kirchenpatron.

Das Evangelium berichtete von der Begegnung Jesu mit den ersten Jüngern am Jordan. (Johannes 1,35-42). Andreas und Simon Petrus seien Jesus gefolgt, weil sie begeistert von seiner Ausstrahlung und seiner Botschaft gewesen seien, sagte Pfarrer Reuter in seiner Predigt. Sie hätten nach dessen Tod die Nachricht von seinem Wirken und seiner Auferstehung weitererzählt und wiederum andere begeistert. Zu jeder Zeit habe es Verkünder des Glaubens an Jesus Christus gegeben - bis zum heutigen Tag. „Wir säßen nicht hier, wenn uns nicht Menschen die Botschaft der christlichen Hoffnung vermittelt hätten. Menschen, die nicht von Jesus lassen konnten, trotz aller oft widrigen Umstände.“ Wir alle seien aufgerufen, die Botschaft der Hoffnung weiterzugeben.

Dazu passte auch die Verehrung des heiligen Sebastian, der um das Jahr 288 unter Kaiser Diokletian in Rom den Märtyrertod sterben musste, weil er sich zu Christus bekannte. Seit dem 4. Jahrhundert verehrt ihn die katholische Kirche als Heiligen und Schutzpatron der Schützen, Jäger, Soldaten, Kriegsinvaliden, Steinmetze, Zinngießer, und als Helfer gegen die Pest.

Aus Pestzeiten stammt auch die Einsetzung Sebastians als zweiten Kirchenpatron der Pfarrei Sailauf. Die Schützengesellschaft Edelweiß gedenkt ihrer verstorbenen Mitglieder.

Die wertvolle Figur des Heiligen, der von Pfeilen durchbohrt wurde, stand vor den Altarstufen der St. Vitus Kirche  und war festlich mit Kerzen und Blumen geschmückt.

Text und Fotos: Susanne Mahlmeister

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