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Kommunionkinder und Firmlinge hatten am Tag zuvor grüne Palmbuschen und Palmkreuze gebunden und mit farbigen Bändern geschmückt. Sie versinnbildlichten das Volk, das damals Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem zujubelte: "Hosanna dem Sohn Davids. Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!“ (Mt 21,1-11). Auch die anderen Gläubigen trugen grüne Zweige in den Händen, die größtenteils von den Messdienerinnen und Messdienern gefertigt worden waren. 

Das Prozessionslied „Singt dem König Freudenpsalmen!“ begleiteten Mitglieder des Musikvereines. Der Jubel des Volkes schlug damals sehr schnell ins „Kreuzige ihn!“ um. Diesen krassen Stimmungsumschwung verdeutlichten im Gottesdienst der Antwortpsalm und die Lesungen, in denen vom geschundenen Gottesknecht die Rede ist. (vgl. Jesaja 50,4-7). Danach trugen Pfarrer und Lektoren ausdrucksstark die Passionsgeschichte vor.

In der Kirche waren alle Kreuze mit violetten Tüchern verhüllt. Auch das geschmückte Vortragekreuz verhüllte Pfarrer Schüller am Ende der Messfeier. Er lud alle Mitchristen ein, an den Gottesdiensten der Karwoche teilzunehmen, um so das Leiden, Sterben und die Auferstehung Jesu bewusst mitzufeiern.

Vor der Kirche verkauften Mitglieder des Pfarrgemeinderates gefärbte Ostereier zugunsten des Mexikoprojektes „Las Aguilas“. Die Kirchenkollekte kommt den Christen im Heiligen Land zugute.