Ein echtes Glanzstück ist es geworden – das Pfarrhaus von 1921 im sog. Heimatstil. Nach zweijähriger Planungs- und Renovierungsphase wurde es nun offiziell neu eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. „Es ist nicht nur das Haus des Pfarrers, sondern der ganzen Gemeinde und der Pfarreiengemeinschaft“, betonte er und nahm vor den Augen der Besucher den Weiheakt vor: Dazu gehörte zunächst das Segensgebet, worin es unter anderem heißt: „Herr, blicke in Güte auf das neu renovierte Pfarrhaus, verleihe deinen Segen und erhöre die Bitten aller, die hier ein- und ausgehen; schenke ihnen Friede, Freude und Erfolg bei ihren Unternehmungen, sowie Schutz vor allen Gefahren!“ Danach betraten er und einige Messdiener das Haus, wo es mit Weihwasser und Weihrauch feierlich eingeweiht wurde. Derweil betete die Gemeinde das Vaterunser und sang „Großer Gott, wir loben dich!“
vergrößernFreude über das schöne Pfarrhaus: Pfarrer Uwe Schüller, Vikar Tomy Cherukara und Messdiener Martin MahlmeisterSichtlich erfreut, dass die Sanierung nun geschafft und das Ergebnis sich sehen lassen kann, stellte sich Pfarrer Schüller zusammen mit seinem Vikar Tomy und den Messdienern vor der Haustür für die Fotografen zum offiziellen Foto auf. Die Freude teilten Hösbachs Bürgermeister Michael Baumann, der seit 1. Februar 2012 im Amt ist und Altbürgermeister Robert Hain, Ehrenbürger des Marktes Hösbach, der sich in seiner Amtszeit aktiv für die Renovierung eingesetzt hat. Hösbach als Baulastträger bezuschusste die 314 000 € umfassende Renovierung mit 138 000 €, den verbleibenden Teil trugen die Diözese Würzburg und anteilig die Kirchenstiftungen der Pfarreiengemeinschaft St. Vitus im Vorspessart, zu der neben Rottenberg auch Feldkahl, Sailauf und Eichenberg gehören.
In seinem persönlich gehaltenen Grußwort lobte Bürgermeister Baumann den „tollen Glanz und die schönen Innenräume“. Zum Pfarrer gewandt sagte er: „Ich kann Sie zu dem Haus nur beglückwünschen und hoffe, dass es lange erhalten werden kann und viele Jahre Ihnen und uns als Pfarrhaus dient.“ Zudem bewunderte er das künstlerische Talent des Pfarrers, das im Wandgemälde im Treppenaufgang zum Ausdruck kommt. Balsam auf die Seele der Rottenberger war sicherlich auch die Würdigung des Kirchenumfeldes: „Pfarrhaus und Kirche bilden hier ein sehr schönes Ensemble!“, so Baumann. Seine freundlichen Worte dankten ihm Pfarrer und Gäste mit einem herzlichen Applaus.
vergrößernStehempfang auf dem Kirchplatz Martin MahlmeisterDie Abendsonne schien hell auf den Kirchplatz, auf dem sich viele Besucher eingefunden hatten, unter ihnen auch der Sailaufs Bürgermeister Michael Dümig, Mitglieder der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen der vier Ortschaften. Pfarrer Schüller lud sie alle zur Besichtigung der Räume im Untergeschoss ein, die für die öffentliche Nutzung vorgesehen sind: Darin angesiedelt ist das Pfarrbüro, ein Sitzungszimmer, das Archiv der Pfarreiengemeinschaft, eine Küche und das Sprech- und Arbeitszimmer des Pfarrers. Die Besucher nahmen davon auch regen Gebrauch, bevor sie sich zu Gesprächen bei Sekt und Häppchen noch einige Zeit auf dem Kirchplatz aufhielten.