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Zusammen mit den Erzieherinnen erarbeiteten die Kinder die Weihnachtsgeschichte und erfuhren, dass es Maria und Josef schwer hatten auf ihrem Weg von Nazareth nach Bethlehem. Die Türen, an denen sie anklopften und um Herberge baten, blieben verschlossen. So musste das Christkind in einem ärmlichen Stall zur Welt kommen.
Der Schrein mit Figuren der schwangeren Maria und dem Ziehvater Josef zeigt sehr eindrücklich ihren „dornigen Weg“. Und auch in heutiger Zeit gibt es viele Menschen, denen es fern der Heimat schlecht geht. Sie sind auf offene Herzen und Türen angewiesen. Das versinnbildlicht dieser schöne Brauch zur Adventszeit. Gott, der uns in den Ärmsten begegnet, möchte Wohnung bei uns Menschen nehmen.
Nach einem Gespräch mit den Kindern nahm Frau Mahlmeister vom Pfarrgemeinderat den Herbergsschrein entgegen und freute sich über die Lieder, die die Kinder im Morgenkreis zur Gitarre sangen. Sie lud die Kinder und ihre Familien zu den Weihnachtsgottesdiensten in die Kirche ein, an denen auch das Friedenslicht von Bethlehem weitergegeben wird. Alle wünschten sich gegenseitig ein frohes Weihnachtsfest.
Gebet zur Einkehr der Herbergssuche in der Kirche
Allmächtiger, ewiger Gott, wir feiern heute die Menschwerdung deines Sohnes Jesus Christus. Heute hat die Herbergssuche, die durch unser Dorf getragen wurde, hier in unserer Kirche Wohnung genommen.
Herr, unser Gott, lass das Geheimnis der Menschwerdung auch in unseren Herzen Wohnung nehmen und einen festen Platz haben. Lass für dich und unsere Mitmenschen unsere Herzen immer geöffnet sein. Darum bitten wir durch Christus, deinen menschgewordenen Sohn, unseren Bruder und Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und uns liebt, jetzt und in Ewigkeit. Amen.
