Im Gottesdienst wurde die Geschichte zur Entstehung des Adventskranzes von Kindern pantomimisch dargestellt. Im Jahr 1839 kam der Hamburger evangelische Theologe und Pädagoge Johann Hinrich Wichern auf die Idee, seinen Schützlingen die Vorfreude auf die Geburt Jesu an Weihnachten auf eine sinnlich wahrnehmbare Weise nahe zu bringen. Im sogenannten Rauen Haus, einem ehemaligen Bauernhaus, betreute er Waisenkinder. Die Zeit, in der es immer dunkler und kälter wurde, sollte von den jungen Leuten dennoch als ein Weg des Lichts empfunden werden. Wicherns schlichter Adventskranz bestand aus einem hölzernen Wagenrad, auf dem er für jeden Tag vom ersten Advent bis zum Heiligabend eine Kerze befestigte - dicke weiße für die Sonntage und dazwischen kleine rote für die Werktage. Geschmückt war das Rad mit einem breiten weißen Band und mit Tannenzapfen. An jedem Tag wurde eine zusätzliche Kerze entzündet. Erst 1860, mehr als 20 Jahre später, wurde der hölzerne Kranz mit Tannengrün geschmückt - Zeichen der Hoffnung und des Lebens. Weil die Dauer der Adventszeit in jedem Jahr unterschiedlich ist, variierte auch die Anzahl der Kerzen zwischen 22 und 28.
Gemeindereferentin Carmen Bauer setzte sich in einem Predigtgespräch mit den Kindern nochmal mit der Geschichte des Adventskranzes auseinander.
Die Kyrierufe und die Fürbitten wurden ebenfalls von Kindern vorgetragen.
Begleitet wurde der Gottesdienst von der Orgel und dem Famigodichor.
Am Ende verteilten die Ministranten kleine Teelichter für zu Hause.
Vielen Dank an alle, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben.
Tanja Reuter