Was haben Joshua Kimmich, Lionel Messi und Jürgen Klopp gemeinsam? Richtig: Sie glauben an Gott und sehen den Glauben als Stütze und Richtschnur für ihr Leben an. Andere Fußballstars haben sich Bibelverse auf ihren Bizeps tätowieren lassen. Trotz Starruhm und großem Bankkonto sind sie davon überzeugt, dass sie Gott sehr viel zu verdanken haben: ihre Talente, ihre vertrauten Mitmenschen, ihr abwechslungsreiches Leben. Das ging aus Zitaten einiger bekannter Fußballer hervor, die während der Predigt vorgetragen wurden. Der Glaube mache einen Mehrwert aus – im Fußball genauso wie im Leben, erklärte Gemeindereferentin Carmen Maria Bauer, die durch den sehr ansprechenden Gottesdienst führte.
Nicht nur beim Fußball zählten Fairness, Mannschaftsgeist und Gemeinsinn. Bei unserer Arbeit und allen Tätigkeiten dürften wir als Christen gewiss sein, dass wir nicht allein sind, sondern als seine geliebten Kinder von Gott begleitet würden, so Frau Bauer. Sie wünschte allen Vereinsmitgliedern und Mitchristen, dass sie einen tiefen Glauben entwickeln, der sie lebendig halte, „damit wir im Leben und auf dem Fußballplatz frei aufspielen können.“
Beim sonntäglichen Lobpreis brachte die Seelsorgerin Sätze aus der bekannten Fußballhymne vom FC Liverpool „You“ll never walk alone“ mit einigen Bibelversen in Verbindung. Da ist die Rede von einem Sturm, von der Dunkelheit, durch die man gehen muss, vom goldenen Himmel, von einer Lerche und vor allem davon, dass man niemals allein gehen wird.
Drei junge Fußballspieler trugen die Fürbitten vor und legten passende Gegenstände vor den Altar: ein Tornetz, Fußballschuhe, rote und gelbe Karte, Trikot und ein Kreuz. Mitglieder des Gemeinderates und die Fahnenabordnungen der Ortsvereine von Sailauf und Eichenberg zählten zu den Gottesdienstbesuchern. Beim Friedensgruß war die gelöste, fröhliche Stimmung hautnah zu spüren.
vergrößern90 Jahre Sportfreunde Sailauf - Festbetrieb auf dem Platz der ehemaligen Auferstehungskirche am 23.06.2019 Susanne MahlmeisterNach der schönen Wortgottesfeier, die mit einem lauten Pfiff aus der Trillerpfeife und herzlichem Applaus ihren Abschluss fand, begaben sich alle ein Stück den Kirchberg hinab, wo auf dem Platz der ehemaligen Auferstehungskirche bei sonnigem Wetter der Festbetrieb weiterging.