Zu einer stimmungsvollen Maiandacht trafen sich Mitchristen aus Eichenberg am Sonntagabend, 22. Mai 2022, in der Wallfahrtskapelle Mariä Heimsuchung.
Der Männergesangverein „Fröhliche Sänger Eichenberg“ unter der Leitung von Klaus Staab bereicherte die Andacht mit einigen traditionellen Liedern, z.B. einem „Salve Regina“. Die Sänger nahmen auf der Empore Aufstellung. Ihr schöner Gesang erfüllte den Raum des hohen Kapellenbaus.
In den Bänken saßen 24 Damen, die unter der Leitung der Vorbeterinnen Sigrid Schmitt und Johanna Steigerwald die Gebete mitsprachen oder einfach nur meditierten.
Die Marienfigur mit Jesuskind stand im beleuchteten Schrein des kleinen neugotischen Altares und war liebevoll mit Blumen aus Feld und Garten geschmückt.
Der Mai wird in katholischen Gegenden traditionell als Marienmonat begangen. Der Wonnemonat, in dem alles grünt uns blüht ist Maria, der Mutter des Herrn gewidmet. Viele alte und neuerer Marienlieder sind Ausdruck dieser Verehrung.
Text und Fotos: Susanne Mahlmeister
Flyer_Wallfahrtskapelle_Eichenberg.pdf
Sei gegrüßt, du Gnadenreiche
in des Himmels Herrlichkeit!
Sei gegrüßt, du Engelsgleiche,
aus dem Tale dieser Zeit.
Gnade ist dein ganzes Wesen,
gnadenvoll ist deine Hand.
Alles wird zum Heil genesen,
wenn es deine Güte fand.
Du bist aller Himmel Zierde,
ausgewählt zum Königtum.
Du trägst aller Kronen Würde
durch dein stilles Heiligtum.
Du hast uns das Licht geboren,
die Erlösung und das Heil.
Was vor Zeiten wir verloren,
ward uns neu durch dich zuteil.
Alles hast du einst empfangen,
was noch nie ein Mensch empfing.
Durch das Leid bist du gegangen,
wie noch keine Mutter ging.
Holde Jungfrau, makellose,
wunderrein in Ewigkeit,
schöne Blume, Gottes Rose,
blühende Verborgenheit!
Lass von deinem hohen Bilde
uns ein ferner Abglanz sein,
hingegeben deiner Milde
und erhellt von deinem Schein!
Bitte für uns, wenn die Sünde
uns in ihrem Banne hält,
dass die Seele heimwärts finde
aus der Fremde dieser Welt.
Lass uns nicht aus deinen Händen,
wenn das Leben von uns geht.
Dass wir uns in Gott vollenden
wie ein ewiges Gebet.
(Georg Thurmair)