PG Vorspessart
Allerheiligen 2013 – Mit einem feierlichen Hochämtern begingen die Christen der Pfarreiengemeinschaft am 31. Oktober und 1. November 2013 das Hochfest Allerheiligen. Beim anschließenden Friedhofsgang mit Gräbersegnung gedachte man der Verstorbenen.

Für die einen bedeute November der Nebelmonat, der möglichst rasch vorbei ziehen solle, andere suchten die Innerlichkeit und genießen die Lichter der Nacht. Wieder andere ängstige der Gedanke an das eigene Sterben und den Tod, sagte Pfarrer Uwe Schüller in seiner Einführung. „Wir Christen feiern heute besonders die Auferstehung mit allen Heiligen im Himmel und auf der Erde. Wir feiern Ostern mit weißen Gewändern und lautem Halleluja im Licht der Osterkerze. Selig die, die glauben können, dass Gott von Anfang an bei uns ist.“

 vergrößernAllerheiligen, 1. 11. 2013 in der Pfarrei Sailauf St. Vitus mit Pfarrer Uwe Schüller Martin Mahlmeister

Die Heiligen nannte der Pfarrer „Stars der Christenheit“ in Anlehnung an so viele Sänger, Schauspieler und Musiker, die wir als Stars verehren und von denen einige im Walk of Fame in Los Angeles „verewigt“ sind. Die Heiligen hätten sich durch herausragende Heiligkeit ausgezeichnet. Sie seien „verewigt“, das heißt über den Tod hinaus lebendig auf die Weise, „dass sie das ewige Leben bei Gott haben und ihn schauen dürfen wie er ist.“ Diese Verewigung sei ein Geschenk Gottes. Wir Menschen könnten uns auch verewigen, indem wir aus der Hoffnung auf ein Leben bei Gott heraus unser Leben gestalteten, sagte Pfarrer Schüller weiter.

„Ist das alles? Ich muss nur hoffen? Ja, denn in der Hoffnung ist enthalten, dass ich an das ewige Leben glaube. Liebe muss in meinem Leben sichtbar werden. Wen die Hoffnung trägt, wird sich mit der irdischen, vergänglichen Situation nicht zufrieden geben.“ Der Pfarrer ermutigte die Gläubigen dazu, auf dem Weg der Heiligkeit voranzuschreiten, um einmal Gott selbst schauen zu können und ihm ähnlich zu werden. – „Und wer weiß, vielleicht bekommen wir auch einmal einen Stern auf dem Bürgersteig des ewigen Lebens.“

 vergrößernAllerheiligen, 1. 11. 2013 in der Pfarrei Sailauf St. Vitus mit Pfarrer Uwe Schüller Martin Mahlmeister

Das Hochamt in Sailauf wurde feierlich musikalisch mitgestaltet vom Gesangverein Sängerlust.  Zahlreiche Messdiener verrichteten ihren Dienst. Den Abschluss bildete das Te deum mit dem Klang der Altarschellen und Glocken.

Danach versammelten sich viele Besucher auf dem Friedhof vor den Gräbern ihrer lieben Verstorbenen, um ihnen in einer Andacht zu gedenken. Mitglieder des Musikvereines spielten einige Lieder, während Pfarrer und Messdiener zu Gräbersegnung durch den alten und neuen Friedhof schritten.

In seiner Ansprache fand der Pfarrer tröstende Worte aus dem Johannesevangelium (Joh 14,1-6): „Euer Herz lasse sich nicht verwirren.“ Die Worte Jesu dürften wir hören im Blick auf unsere Trauer um die Toten, die uns nahe standen, im Blick auf die Toten der Welt und unser eigenes Sterben. In der Hoffnung auf Christus könnten wir Christen heute einen Beitrag zu einer menschenwürdigeren Welt leisten und etwas von dem erhofften Reich Gottes schon jetzt zum Vorschein kommen lassen. „Euer Herz sei ohne Angst! Wir können unser Leben wagen im Blick auf den, der Weg, Wahrheit und Leben ist. Lasst uns in diesem Vertrauen für unsere Toten beten und für uns selbst.“

 

 

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