PG Vorspessart
Gründonnerstag – In der Abendmahlsmesse am Gründonnerstagabend, 2.04.2015 gedachten die Gläubigen des letzten Abendmahles Jesu mit seinen Jüngern und seinem Vermächtnis an uns Christen. Die Fußwaschung vollzog Pfarrer Schüller an den Kommunionkindern.

Mit dem Gründonnerstag, auch Hoher Donnertag genannt, beginnen die drei österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und der Auferstehung des Herrn, das sogenannte „Triduum Sacrum“.

Im Johannesevangelium (13,1-15) wurde die Fußwaschung Jesu an den Jüngern vorgelesen. Hier mache sich Jesus, der Herr und Meister ganz klein, sagte Pfarrer Uwe Schüller in seiner Predigt. Weil die Menschen ihm wichtig seien, gehe er auf die Knie, verrichte Sklavendienst.  „Der Gründonnerstag stellt unser Gottesbild auf den Kopf. Das beginnt schon mit Weihnachten, als Gott als kleines hilfloses Kind Menschengestallt annimmt. Er ist „ein Gott für uns“ an unserer Seite. Er schaut nicht von oben hochmütig auf uns herab, sondern beugt sich tief zu uns hinunter.“

Jesus wollte, laut Pfarrer Schüller, ein Bespiel für uns Menschen geben, dass wir ebenso an unseren Mitmenschen handeln. Dies sei quasi „ein Qualitätszeichen für uns Christen“. 

Die Kommunionkinder durften nach der Predigt rund um den Altar kommen, wo der Pfarrer ihnen nacheinander die Füße wusch. Dazu sang die Gemeinde „Ubi caritas et amor, deus ibi est“ (Wo die Liebe ist, da ist Gott.)

­