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Pfingsten – Hochfest des Heiligen Geistes – Am Pfingstsonntag, dem 15. Mai 2016 versammelten sich Sailaufer Christen zum Hochamt in der St. Vituskirche. Pfingsten gilt als Geburtsstunde der Kirche. Gestärkt durch den Heiligen Geist verkündeten die Jünger Jesu frohe Botschaft vom Reich Gottes.

Der Heilige Geist, der auf die verzagten Jünger, die sich nach dem Desaster von Jesu Kreuzestod in Jerusalem hinter verschlossene Türen zurückgezogen hatten, am Pfingsttag herabkam, habe sie völlig verwandelt, erklärte Pfarrer Schüller in seiner Predigt. Der Geist Gottes habe sie befähigt, in verständlicher Sprache zu den Menschen zu reden und ihrer Begeisterung über die Auferstehung Jesu Ausdruck zu verleihen.

Auch heute könnten Christen sich vom Heiligen Geist ermutigen und bewegen lassen: „Der Heilige Geist lebt in uns, er erinnert uns an das Gute; er lässt uns mit Gott und den Menschen sprechen.“ Das Gebet, in dem der Heilige Geist wirke, sei ein Dialog mit Gott, so der Pfarrer. Daraus ergebe sich der Auftrag, Gottes Wort den Menschen zu verkündigen – durch Worte und vor allem dem aktiven Glaubensszeugnis, das im Leben sichtbar werde. „Beten wir um die lebensspendende Kraft des Heiligen Geistes, damit wir nicht erstarren, sondern zu lebendigen Zeugen der Frohen Botschaft Jesu Christi werden.“

 vergrößernHochamt am Pfingstsonntag, 15.05.2016 in St. Vitus Sailauf: Die Osterkerze wird ausgeblasen.
 sm

Die schönen Pfingstlieder begleitete Martin Mahlmeister an der Orgel und improvisierte über den Pfingsthymnus „Veni Creator Spritus“. Pfarrer Schüller sang das lateinische „Veni Sancte Spiritus“ (GL 343).  Zum Ende der Messfeier erklang das Te Deum, unterstützt von Glocken und Altarschellen. Vor dem Auszug blies der Pfarrer, umringt von zahlreichen Ministranten,  die Osterkerze aus. Somit endete 50 Tage nach Ostern die österliche Zeit. Es beginnt die normale Zeit der Sonntage im Kirchenjahreskreis.

„Der Geist des Herrn durchweht die Welt gewaltig und unbändig. Wohin sein Feueratem fällt, wird Gottes Reich lebendig. Da schreitet Christus durch die Zeit in seiner Kirche Pilgerkleid, Gott lobend: Halleluja. (GL 347,4)

 

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