Das Hochfest des Leibes und Blutes Christi begingen Christen der Pfarreiengemeinschaft St. Vitus im Vorspessart am 7. Juni 2023 mit einer Vorabendmesse und anschließender Fronleichnamsprozession in Feldkahl.
Aus den Ortschaften Feldkahl, Rottenberg, Sailauf und Eichenberg waren viele Gläubige in die St. Johannes von Nepomuk Kirche gekommen, um die Gegenwart Christi im eucharistischen Brot zu feiern. Fahnenabordnungen einiger Ortsvereine nahmen im Chorraum Aufstellung.
Jesus Christus sei im Zeichen des Brotes mit seinem ganzen Leben und seiner Geschichte bei uns, erklärte Pfarrer Reuter in seiner Predigt. Er gebe sich uns ganz hin, damit wir in ihm blieben. „Wir erhalten Teilhabe an seiner Freundschaft und seinem Handeln aus dem Geist der Liebe und des Gottvertrauens. Als Gemeinschaft im Glauben sind wir Kirche mit Christus in ihrer Mitte. Sie zeigt ein menschliches Gesicht und wirkt glaubwürdig, denn sie ist von seiner befreienden Botschaft erfüllt.“
Die anschließende Prozession durch Feldkahls Straßen bekundete eindrucksvoll diesen Glauben nach außen. Pfarrer Reuter trug das Allerheiligste in der kostbaren Monstranz, flankiert von den Himmelträgern – aus jedem Dorf einer. Einzige Station war ein reich geschmückter Altar am Feuerwehrhaus in der Ortsmitte, wo die Mitfeiernden den eucharistischen Segen erhielten.
Danach ging es betend und singend durch die Hauptstraße zurück zur Kirche. Die Lieder der Prozession begleiteten die Feldkahler Musikanten. Anwohner hatten ihre Häuser mit Fahnen, Blumen, Kerzen und Figuren liebevoll geschmückt. Mit Glockengeläut, feierlichem Te Deum und Schlusssegen endete das Fronleichnamsfest. Pfarrer Reuter bedankte sich bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben.
„Gelobt und gepriesen sei ohne End Jesus Christus im allerheiligsten Sakrament!“ (Gl 674)
Text: Susanne Mahlmeister
Fotos: Andrea Scholz und Susanne Mahlmeister