PG Vorspessart

Die Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Christi feierten Mitchristen am Karfreitag, dem 15. April 2022 in der Sailaufer Pfarrkirche zusammen mit dem Wortgottesbeauftragten Hubert Labudda.

Der zweite Teil des österlichen Triduums beinhaltete das Erinnern und Bedenken des Kreuzestodes Jesu. Die Wortgottesfeier in St. Vitus war sehr gut besucht.

Drei Lektor*innen lasen die Passionsgeschichte nach Johannes vor. In seiner Ansprache verwies Hubert Labudda darauf, dass sich Menschen immer und überall mit dem Sterben konfrontiert sähen: durch Alter, Krankheit, durch Verkehrsunfälle, Naturkatastrophen, Gewalt und Kriege. In den Medien sei der Tod allgegenwärtig.

Auch Jesus Christus sei gestorben nachdem er viel Leid erdulden musste. Jedoch habe er den Tod durchschritten – hin zum Leben. Durch seine Auferstehung hätten wir Christen die Hoffnung, es einmal ihm gleichzutun. „Wir leben nicht mit Jesu Tod, sondern durch seinen Tod!“ sagte der Wortgottesleiter.

In den großen Fürbitten beteten die Gläubigen in verschiedenen Anliegen für die Welt. Eine zusätzliche nahm den Krieg in der Ukraine in den Blick.

Zur Kreuzverehrung traten die Gemeindemitglieder nach vorne und legten bunte Blumen vor dem Kreuz nieder. Dazu trug Kantorin Ursula Silber Texte und Liedstrophen vor.

Mit dem gemeinsamen Vaterunser endete die eindrückliche Feier. Hubert Labudda wies die Kirchenbesucher noch auf die frisch restaurierten Kreuzwegstationen und das Heilige Grab im Turmzimmer hin. Zudem war wieder die Passionskrippe von Waldemar Lippert zu bestaunen.

Text: Susanne Mahlmeister
Fotos: Martin Mahlmeister

Aktuelle Fürbitte 2022

„Für die Menschen in den Kriegsgebieten

Lasst uns auch beten für die Menschen in der Ukraine und in allen Kriegsgebieten der Erde;

für alle, die vor dem Schrecken der Gewalt geflohen und ihrer Heimat beraubt sind;

für alle, die mit ihrem Leben einstehen für die Abwehr des Feindes und für den Schutz der Schwachen und Verfolgten.

(Beuget die Knie.) (Erhebet euch.)

Allmächtiger, ewiger Gott,

du bist stärker als die Unterdrücker dieser Welt,

du hast Mitleid mit den Geringen und Armen.

Wie du Israel aus der Gewalt Ägyptens befreit hast,

so rette in unseren Tagen alle Opfer von Unrecht und Krieg.

Wandle die Herzen jener, die Böses tun,

und lass den Frieden siegreich sein.

Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn.“

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