Bei schönem Wetter starteten die Prozessionen ab der St. Antoniuskirche Rottenberg bzw. der St. Johannes von Nepomukkirche Feldkahl, begleitet von ihren Musikvereinen und Fahnenabordnungen und trafen sich um 10:00 Uhr an der Kapelle.
Jesus habe nach seinem Heimgang zum Vater die Jünger keinesfalls allein und im Stich gelassen, erklärte der Pfarrer in seiner Predigt, sondern ihnen seinen Heiligen Geist geschickt, der sie befähigte, mutig ihren Glauben zu bekennen. Aus diesem Geist heraus zu handeln, könne bereits jetzt schon ein Stück Himmel auf die Erde bringen: „Da, wo sich Menschen für Gott öffnen und sich von seinem Geist inspirieren lassen, wird Himmel spürbar und erlebbar. Mit dem Himmel verbinden wir etwas sehr Schönes. Menschen bezeichnen einander manchmal als Geschenk des Himmels. Doch wo der Glaube schwindet, schwindet auch der Himmel. Ohne Himmel wird es dunkel auf unserer Erde.“
Viele Besucher hatten sich um die Kapelle auf der Erlenbacher Höhe versammelt. Für Sitzgelegenheiten war gesorgt. Nach der Messfeier setzte sich eine Prozession mit dem Allerheiligsten in der Monstranz, das der Pfarrer unter dem Baldachin trug, zur St. Johannes von Nepomukkirche in Bewegung. Die Rottenberger Gläubigen kehrten in ihr Dorf zurück.