Noch einmal hatten die Kommunionkinder ihre Festtagskleidung angezogen, als sie an diesem Morgen die Vituskirche besuchten. Auch die schön verzierten Kommunionkerzen brannten auf dem Ständer vor der Osterkerze. „Der Weiße Sonntag ist zwar vorbei, er leuchtet jedoch in unseren Alltag hinein.“ sagte der Pfarrer. In einem Predigtgespräch fragte er die Kinder, wofür sie Gott dankbar sein könnten. Eucharistie bedeute Danksagung.
Die Verbundenheit, die Jesus den Menschen im Sakrament der Eucharistie geschenkt hat, feiern Christen in jeder Heiligen Messe, wenn sie den Leib Christi empfangen. Sie sind aufgefordert, diese Liebe weiter zu schenken: Als Zeichen für diese Verbundenheit mit Christus und untereinander pflegen die Kommunionkinder den Brauch des Brot-Austeilens. Jedes Kind bringt ein frisch gebackenes Brot an ein älteres Mitglied der Pfarrgemeinde.
vergrößernMessfeier am Weißen Montag, 1. Mai 2017, in St. Vitus Sailauf Martin MahlmeisterDie älteren Leute freuen sich darüber, denn sie merken, dass sie nicht vergessen sind. So strahlt etwas von der Freude des Weißen Sonntages auch in ihr Leben hinein. Die Kinder spüren dabei ganz unmittelbar, dass sie als „Jünger Jesu“ Liebe und Freude weitergeben können. Am Ende der Messe segnete Pfarrer Schüller die frischen Brote.
Der „Weiße Montag“ fiel in diesem Jahr auf den 1.Mai. Im Mai ehrt die katholische Kirche in besonderer Weise die Gottesmutter Maria. Zur Maieröffnung erklang das bekannte Lied „Maria Maienkönigin“ und Pfarrer Schüller segnete ein neues Mariengewand, das er sogleich überzog. Dem Ende der Messfeier schloss sich eine kurze Maiandacht vor der Muttergottesfigur an. Die Gemeinde sang dazu den Kehrvers: „Mutter Gottes, wir rufen zu Dir!“