PG Vorspessart
Allerseelen – In einem Seelenamt am 2. 11. 2105 in St. Nepomuk Feldkahl gedachten Christen aus der Pfarreiengemeinschaft ihrer verstorbenen Angehörigen des vergangenen Jahres. Die Trauernden erhielten einen Einzelsegen, was seit einigen Jahren zur guten Tradition geworden ist.

Wer im letzten Jahr, seit November einen lieben Angehörigen zu Grabe getragen hatte, war zu dieser Auferstehungsfeier am Allerseelentag eingeladen. Zahlreiche Trauernde waren der persönlichen Einladung in die stimmungsvoll geschmückte und beleuchtete St. Nepomukkirche gefolgt.

Mit einfühlsamen Worten verglich Pfarrer Uwe Schüller die Trauer mit einem schweren Stein, der einem das Herz abdrücken könne. Der Ausspruch „Zeit heilt alle Wunden“ träfe nur dann zu, wenn man mit seiner Trauer umzugehen lerne. Der Geistliche verwies auf Gottes Verheißung: „Gott hat uns verheißen, immer bei uns zu sein. Er geht alle Wege mit. Christus hat sein schweres Kreuz getragen und den Tod überwunden. Den Stein vor dem Grab hat er weggewälzt. Unser Stein der Trauer ist im Vertrauen auf Gott nicht so schwer, dass wir ihn nicht tragen könnten.“

 vergrößernSeelenamt für die Verstorbenen der Pfarreiengemeinschaft am 2.11.2015 in Feldkahl: Einzelsegen
 Martin Mahlmeister

Tröstlich für die Anwesenden waren nicht nur die Worte aus den Schriftlesungen und der Predigt, sondern auch die schöne Musik. Gottesloblieder zum Thema Tod und Vollendung begleiteten Susanne Kuhn auf der Orgel und Ina Heeg mit der Querflöte. Gemeindereferentin Maria Fries verlas die Namen der seit dem 1.11.2014 verstorbenen Mitchristen der Pfarreiengemeinschaft. Insgesamt waren es 66 Verstorbene: aus Eichenberg 11, Feldkahl 8, Rottenberg 24 und Sailauf 23. Für sie zündeten Messdienerinnen rote Grablichter an, die auf den Altarstufen aufgestellt waren – ein eindrucksvollen Bild.

Zum Einzelsegen am Ende der Messe kamen die trauernden Angehörigen nach vorne. Dort erhielten sie ein Grablicht und einen kleinen Stein mit der Aufschrift: „Du bist einzigartig.“ Symbol dafür, dass bei Gott niemand vergessen und verloren ist.

„Wir wissen weder Tag noch Stunde, wann du uns heimführst in dein Licht, vertrauen deinem neuen Bunde, der uns verheißt dein Angesicht.
Am Abend unsrer Lebenswende geleite uns aus Raum und Zeit, geborgen fest in deine Hände, ins Morgenlicht der Ewigkeit.“ (GL 96, 6 u.7)

 

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