PG Vorspessart
Dekanatsrat Aschaffenburg-Ost – Zur letzten Sitzung dieser Wahlperiode traf sich der Dekanatsrat Aschaffenburg-Ost am 21. März 2018 im Pfarrzentrum St. Michael in Hösbach.

Der Dekanatsrat versteht sich als Gremium der mittleren Kirchenebene und somit als Bindeglied zwischen den Pfarrgemeinderäten vor Ort und dem Diözesanrat in Würzburg, welches das oberste Laiengremium des Bistums darstellt.

Zum Dekanatsrat AB-Ost gehört unsere Pfarreiengemeinschaft St. Vitus im Vorspessart. (Weitere sind Maria Regina im Spessart - Mespelbrunn, PG Bessenbach, PG St. Hubertus im Spessart - Waldaschaff, PG Hochspessart - Heigenbrücken, PG Laufachtal, PG Maria an der Sonne- Hösbach, PG Goldbach und die Pfarrei Haibach, demnächst auch die PG Glattbach/Johannesberg.)

Auf dem Programm stand ein Rückblick auf die Arbeit des Gremiums in den letzten vier Jahren. Es berichteten Dekan Erich Sauer (Haibach), erster Vorsitzender Martin Fleckenstein (Jakobsthal) und die Leiterin des Diözesanbüros Gabriele Flügel (Aschaffenburg). Weitere Redebeiträge kamen von den Vorstandsmitgliedern Günther Hefter, Dr. Michael Wolf und Theo Schwager sowie dem stellvertretenden Dekan Dr. Alfred Bauer und anderen.

Hierbei ging es zunächst um Informationen aus dem Diözesanrat, der seine Frühjahrsvollversammlung am 16. und 17. März 2018 in Würzburg hatte: Themen im Diözesanrat waren unter anderem die Pastoral der Zukunft, der Besuch den neuen Bischofs Dr. Franz Jung, der am 10. Juni geweiht werden wird, eine Rede zur Lage von Weihbischof Ulrich Boom, ein Statement des Generalvikars Thomas Keßler zur Personalplanung und den Finanzen sowie die Verabschiedung des  Diözesanratsvorsitzenden Karl-Peter Büttner nach 12 Jahren.

Einen regen Informationsaustausch betrieben die Mitglieder des Dekanatsrates danach, indem sie aus ihren Pfarreiengemeinschaften und Verbänden berichteten. Leitfragen sind dabei immer: Was lief bei uns besonders gut? Was ist auch für die anderen interessant? Das gewährleistet einen Blick über die eigenen Pfarreigrenzen hinaus.

Besonders auf den Nägeln brennt den Dekanatsräten die Frage der Aufteilung in größere pastorale Räume, wie sie seit einigen Jahren in Planung ist. Vorläufige Lösungen hat das Referat für Gemeindeentwicklung in Würzburg bereits erarbeitet – nach vielen Beratungen und Informationsveranstaltungen vor Ort im ganzen Bistum. Eine letztgültige Entscheidung liegt beim neuen Bischof.

Demnach soll künftig das Dekanat Aschaffenburg-Ost in drei pastorale Räume aufgeteilt werden, erklärte Gemeindereferentin Angelika Kunkel, die der Planungsgruppe des Dekanates angehört. Sie verdeutlichte die Planung anhand einer Powerpointpräsentation. Das Referat für Gemeindeentwicklung sieht vor, dass zum einen die PGs Glattbach, Goldbach und Hösbach und Haibach zusammenkommen, einen zweiten Raum sollen die PGs Bessenbach, Mespelbrunn und Waldaschaff bilden. In einem dritten Raum sollen die PGs Rottenberg/ Sailauf, Laufach und Waldaschaff sowie Hochspessart/ Heigenbrücken mit den jeweils dazugehörigen Gemeinden bilden.

Gründe seien vor allem die Kompaktheit der regionalen Gebilde, deren Orte in nicht mehr als 20 Minuten Fahrzeit zu erreichen sein sollen. Landkreisgrenzen würden berücksichtigt, kommunale Grenzen seien dagegen nicht maßgeblich, so Kunkel. Es komme darauf an, die Angebote der Seelsorge klug zu planen. Nicht alles müsse an jedem Ort angeboten werden. Überörtliche Angebote und Vernetzungen von Aktivitäten seien kreativ und passgenau zu erarbeiten.

Pfarrer Bauer plädierte dafür, beherzt im Sinne des Konzils zu handeln, gute Partner zu finden, die sich unterstützen und nicht nur auf die Hauptamtlichen der Kirche zu schauen. „Spüren wir als Christen, wo wir gefragt sind, denken wir nicht in alten Kirchenbildern, motivieren wir uns gegenseitig immer wieder neu!“

Die anwesenden Mitglieder des Dekanatsrates zogen eine persönliche Bilanz der vergangenen vier Jahre: Sie wünschten mehr Mitbestimmung bei Entscheidungsprozessen im Bistum, aber auch mehr Interesse der Delegierten an den Versammlungen, die doch oftmals spärlich besucht sind. Einige bedauerten, dass man von Würzburg aus das Modell 1 der Raumaufteilung bevorzuge, statt dem Modell 4, für das der Dekanatsrat in seiner Herbstversammlung votierte. (vgl. Anhang)

Sie lobten die positive Atmosphäre im Gremium, die vielfältigen Informationen und Fortbildungsangebote, sowie das tolle Engagement des Vorstandes.

Die konstituierende Sitzung des neuen Dekanatsrates soll am 6. Juni 2018 in Hösbach stattfinden. Vorsitzender Martin Fleckenstein, Dekan Erich Sauer und Gabriele Flügel dankten den Mitgliedern für ihr Engagement und überreichten kleine Präsente. Allen wünschten sie gesegnete Ostern.

Susanne Mahlmeister, Schriftführerin

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