Voraussetzungen:
Christsein, Aufgeschlossenheit, Flexibilität
Aufgaben:
Die Möglichkeit schaffen, Glauben lebendig zu erfahren.
Planung und Durchführung von regelmäßigen, selbst gestalteten Treffen mit Eltern, Paten (und Täuflingen)
Zeitrahmen: Bis zu sechs Abende im Jahr
Wir bieten:
Eine kostenlose Ausbildung für diese Aufgabe
Persönlichkeitsentfaltung
Die Mitarbeit in einem motivierten engagierten Team
Wir freuen uns auf Sie!
Pfarrer Uwe Schüller und das Vorbereitungsteam
Kontakt über die Pfarrbüros: Rottenberg: 06094/ 9385 und Sailauf 06093/ 486
Hintergrund: Taufkatechesen
Immer wieder ist in den vergangenen Monaten das Wort „Taufkatechese“ zu hören und zu lesen. Manch eine/r denkt sich jetzt vielleicht: „Was soll das jetzt wieder sein?
Wir haben doch die Taufgespräche beim Pfarrer, in denen alles Notwendige besprochen wird.“
Pfarrgemeinderäte und Seelsorgeteam wollen in punkto Taufvorbereitung künftig neue Wege beschreiten:
Was sind Taufkatechesen?
Eltern und – soweit möglich - PatInnen von Kindern, die in nächster Zeit getauft werden sollen, treffen sich bei den beiden ersten Katechesen mit ein bis zwei Katecheten bzw. Katechetinnen, beim dritten Mal mit dem taufenden Priester. Diese Treffen werden voraussichtlich mit Beginn des neuen Kirchenjahres im Rottenberger Pfarrhaus stattfinden; sie dauern jeweils ca. eine Stunde.
vergrößernTaufstein Martin MahlmeisterMit verschiedenen, abwechslungsreichen Methoden soll über Fragen, die um die Taufe kreisen, nachgedacht und geredet werden: Was erwarten wir von der Taufe? Was ist die Taufe eigentlich? Was bedeuten die Zeichen der Taufe?... Beim letzten Treffen wird zusammen mit dem Priester der Taufgottesdienst vorbereitet.
Die drei Treffen bilden einen Weg zur Taufe. Sie sollen es den Eltern und PatInnen erleichtern, die Taufe des (Paten)Kindes aktiv mitzugestalten und bewusst zu erleben und dabei zu spüren, dass mit der Taufe ein neuer Weg beginnt – ein Weg hin zu Vertrauen, Hoffnung und Liebe.
Warum sollen Taufkatechesen eingeführt werden?
Die Welt, unsere Gesellschaft haben sich in den letzten 30 Jahren massiv verändert. Unterschiedliche Elternpaare mit unterschiedlichen Glaubenshintergründen möchten ihr Kind taufen lassen. Oft ist die Anmeldung zur Taufe eine Wiederbegegnung mit der Pfarrgemeinde nach mehreren Jahren. Viele Gründe führen zudem dazu, dass die Eltern sich für ihr Kind die Taufe wünschen, und dabei gleichzeitig in Distanz zu ihrem Glauben (aus Kinder- und Jugendzeiten), zu Gemeinde und Kirche leben.
vergrößern Pfarrei SailaufAnlässlich der Taufe kommen beide Seiten wieder zusammen. Die Treffen sollen dazu dienen, vertraut miteinander zu werden und die Taufe zu einer guten, tiefer gehenden Erfahrung werden zu lassen.
Vielleicht befürchtet der eine oder andere jetzt, dass er/sie in Zukunft an drei Abenden belehrt werden soll. Nein, so werden die Treffen nicht konzipiert sein! Es wird darum gehen, über eigene Vorstellungen und Erfahrungen nachzudenken und darüber miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Gemeinschaft in der Gruppe wird dabei oft als bereichernd erlebt.
Wie sieht das weitere Vorgehen aus?
Nach ausführlichen Beratungen stehen alle Pfarrgemeinderäte unserer Pfarreiengemeinschaft hinter dem Vorhaben „Taufkatechese“. In den nächsten Wochen wird sich ein kleines Planungsteam bilden, bestehend aus je einem Mitglied pro Dorf und dem Seelsorgeteam; diese Gruppe wird ein Konzept erarbeiten und bei dessen Umsetzung mitwirken. Eine wichtige Aufgabe wird es auch sein, auf die Suche nach Katecheten und Katechetinnen zu gehen, die sich – nach einer kurzen Ausbildungszeit – mit den jungen Eltern auf den Weg zur Taufe begeben. Sollten Sie selber Interesse an dieser Aufgabe haben oder jemanden wissen, den Sie für geeignet erachten – geben Sie bitte in einem der Pfarrbüros Bescheid!
Maria Fries, Gemeindereferentin
Zitate von Eltern:
„Wir konnten uns mit anderen Familien über die eigenen Erfahrungen austauschen. Das tat uns gut. Irgendwie war bei uns vieles aus dem Lot geraten.“
„Ich bin im Glauben nicht so ganz sattelfest. Das wurde respektiert - auch meine kritische Haltung gegenüber Glaube und Kirche.“
„Wir haben uns an den Gesprächsabenden wohlgefühlt. Wir bekamen viele Anregungen.“
„ Mein Mann und ich konnten gemeinsam mit anderen Eltern entdecken, was Taufe in der heutigen Zeit bedeuten kann.“
Zitate von KatechetInnen
„Ich erlebe viele ermutigende Situationen. Die Mütter und die Väter sind zwar (oft) nicht sehr fromm – aber das bin ich auch nicht. Eltern entdecken plötzlich, dass die Taufe mehr als ein Ritual ist, mit dem sie den neuen Lebensabschnitt begehen.“
„Mein eigener Glaube ist gewachsen. Die Fragen der Eltern haben mich ganz schön herausgefordert.“
„Eltern bringen die wunderbarste Erfahrung, den Schatz ihres Lebens mit. Und sie spüren, dass die Taufe das Beste ist, das sie ihrem Kind mit auf den Weg geben können.“
(aus: Claudia Hofrichter, Wir möchten, dass unser Kind getauft wird. Eine Handreichung für Taufgespräche in Elterngruppen, München 2010, S