PG Vorspessart

Unter diesem Motto steht die Frauengebetskette zum Monat der Weltmission 2019. Zum solidarischen Gebet mit den Christinnen aus Nordostindien trafen sich Frauen der PG am 16.10.2019 in der St. Vitus-Kirche in Sailauf.

Das Gebetsheft mit der ansprechenden Liturgie erarbeiteten Frauen des kfd-Bundesverbandes und des KDFB-Bundesverbandes in Kooperation mit missio Aachen und missio München.
Die Teilnehmerinnen erfuhren aus dem alltäglichen Leben der Christinnen Nordostindiens, ihrem Selbstverständnis und ihrer Mission, ihrer Stärke und Schönheit, Trauer und Angst, ihrer Lebenskraft und Spiritualität.

Angereichert war die Wortgottesfeier mit passenden Liedern aus dem Gotteslob. Das Motto: „… und sandte sie zu zweit“ bezog sich auf die Aussendung der Jünger durch Jesus, und auch auf die „Touring Sisters“, Ordensfrauen, die den Glauben in entlegenen Gebieten Nordostindiens verkünden. Zu zweit gingen die Teilnehmerinnen an diesem Abend durch die Kirche, um sich an drei Stationen über Impulsfragen auszutauschen.

Weltweit bekannt in dieser Region sind die Teegärten von Assam.  Teepflückerinnen müssen unter harten Bedingungen für einen Hungerlohn arbeiten. Auch ihnen galt das solidarische Gebet. Eine kleine Teeverkostung rundete den Abend ab.

IMG 2612 Frauengebetskette 2019

 

Hintergrund

Im Oktober 2019 feiert missio den Monat der Weltmission, die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Im Mittelpunkt der Pfarrei- und Gemeindearbeit steht in diesem Jahr die Partnerregion Nordostindien. Zu den Aktionen rund um den Sonntag der Weltmission am 27. Oktober hat missio knapp vier Wochen lang Projektpartner aus dem Nordosten Indiens zu Gast. Sie werden bei Veranstaltungen und in Vorträgen über die Situation der Christen in ihrer Heimat berichten. Die zentralen Feiern zum Weltmissionssonntag finden 2019 im Erzbistum Bamberg statt.

Schwerpunktregion Nordostindien

Die Region Nordostindien liegt zwischen Bangladesch, China und Myanmar und ist über einen schmalen Korridor mit Zentralindien verbunden. Sie ist von einer ethnischen, sozialen und religiösen Vielfalt geprägt: Indigene Stämme, die sich selbst als "Tribes" bezeichnen, leben dort neben Bengalis und Einwanderern aus den angrenzenden Nachbarländern. Separatistische Bewegungen und Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen sorgen immer wieder für Unruhen.

Die 46 Millionen Einwohner sind überwiegend Hindus und Muslime. Unter den 17 Prozent Christen bilden "Tribals" die Mehrheit. In entlegenen Bergdörfern leben diese meist in großer Armut. Die Region ist vom Tee-Anbau und der Kultivierung von Jhum geprägt, aber auch vom Raubbau von Kohle. In vielen Regionen Indiens steigt die Verschmutzung von Luft und Wasser, die Straßen sind vom Verkehr verstopft. Auch die bislang weitgehend intakten Waldgebiete in den Bergen des Nordostens sind zunehmend gefährdet. Kommerzielle Abholzung, illegaler Bergbau und unkontrollierte Brandrodung bedrohen die Natur und den Lebensraum von Mensch und Tier.

 

 

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