PG Vorspessart

Einen gelungenen Auftakt des Marienmonats Mai bildeten zwei Gottesdienste am 1. Mai in unserer Pfarreiengemeinschaft.

Katholiken hierzulande verehrten Maria als Patrona Bavariae – Schutzheilige Bayerns und Herzogin von Franken, erklärte Vikar Alexander Berger in seinen Ansprachen. Ihr zu Ehren habe Kurfürst Maximilian von Bayern im Dreißigjährigen Krieg die Mariensäule auf dem Münchener Marktplatz errichten lassen.

Am Morgen des 1. Mai feierten Gläubige der PG eine Messfeier in der St. Johannes von Nepomuk – Kirche in Feldkahl. Dort war der linke Seitenaltar als Maialtar festlich mit Blumen und Kerzen geschmückt. Das Evangelium erzählte vom ersten Wunder Jesu auf der Hochzeit zu Kana. Darin weist Maria auf ihren Sohn hin: „Was er euch sagt, das tut.“ Denn Jesus wolle das Heil für die Menschen.

„Wir brauchen den mütterlichen Schutz Marias, nicht nur in Bayern und Franken“, sagte der Vikar. Dabei wies er auf eine tiefe Volksfrömmigkeit hin, deren Ausdruck zahlreiche Kapellen, Marienfiguren, Hellchen und Mariengrotten seien, an denen sich pilgernde Menschen vertrauensvoll im Gebet an Maria wenden und von ihr Trost und Hilfe erfahren.

In der Maiandacht am Abend in der Sailaufer St. Vitus-Kirche verehrten Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft die Gottesmutter mit Liedern Anrufungen und Gebeten. Blickfang war auch hier der reich geschmückte Muttergottesfigur. Das Tagesevangelium aus der Offenbarung des Johannes von der apokalyptischen Frau, das der Vikar vortrug, untermalte Tyron Kretzschmar an der Orgel. Er ist der neue Stadtkantor von Lohr und freute sich über das schöne Instrument aus England.

Dabei setzte der junge Organist die verschiedensten Klangfarben, passend zur Stimmung des Textes ein. Weiterhin begleitete er die beliebten Marienlieder, die die Gemeinde sang. Das Ende der Andacht bildete die Aussetzung des Allerheiligsten in der Monstranz und der eucharistische Segen.

Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher würdigten das abwechslungsreiche Orgelspiel mit einem herzlichen Applaus. In diesem Jahr werden es zehn Jahre, dass die Orgel der englischen Firma Harrison & Harrison von 1902 auf der Empore der St. Vitus-Kirche beheimatet ist

Die Kirchenstiftung ließ sie mit Hilfe der Diözese umfangreich restaurieren. Seitdem erfreut sie in Gottesdiensten und Konzerten die Menschen, die Orgelmusik zu schätzen wissen.

Text und Fotos: Susanne Mahlmeister

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